Mit dem Smartphone durch Geschäfte ziehen… Foto Shopper-Jobs sind angesagt!

In letzter Zeit finden sich immer häufiger Projekte auf clickworker, die man quasi außer Haus erledigen kann oder ggf. sogar muss. Wir bieten euch hier einen kleinen Foto Shopper-Guide, damit ihr mit dem Smartphone bewaffnet, die Straßen unsicher machen könnt.

In Expertenkreisen als Point of Sales-Analyse (PoS-Analyse) oder Produkt-Audits bekannt, werden die entsprechenden Jobs im Crowdsourcing-Bereich häufig unter dem Begriff „Mystery-Shopping“ zusammengefasst, auch wenn hier streng genommen keine wirkliche Shopping-Tätigkeit vorliegt. Die Voraussetzungen sind jedoch ähnlich: Man wird gebeten, ein Geschäft aufzusuchen, dort Bilder von einzelnen Produkten, Regalen oder Werbeaufstellern zu machen und die Fotos dann hochzuladen. Manchmal sind diese Jobs noch mit 2-3 Fragen zur Produktpräsentation gekoppelt. Bei clickworker sprechen wir bei diesem Auftragstyp daher häufig von „Foto-Shopping“.

Ein Beispielauftrag: Windelprojekt

Ein Kunde benötigt Bilder von Windelprodukten einer bestimmten Marke und möchte, dass je 300 Geschäfte in Deutschland, England und Amerika besucht werden. Er gibt keine konkreten Adressen, dafür aber Handelsketten vor, zu denen man gehen soll. Einmal im Geschäft angekommen, sollen Fotos von den Regalen in der Windelabteilung und allen Produkten einer bestimmten Marke aufgenommen werden. Beispielregal

Theoretisch kommen alle Produkte für solche Foto Shopper-Aufträge in Frage. So kann es beispielsweise auch vorkommen, dass Pflege- & Hygieneprodukte oder Spirituosen uvm. fotografiert werden sollen.

Wer kann an den Projekten teilnehmen?

Wer Lust hat, selbst als Foto Shopper tätig zu werden, muss im Grunde genommen nicht viele Bedingungen erfüllen. Ein Smartphone mit Kamera, die eine akzeptable Bildqualität hat sowie ein Internetzugang genügen eigentlich schon. Solange die Jobs verfügbar sind, können auch gerne mehrere Geschäfte besucht werden.

Wie sind die Foto Shopper-Projekte aufgebaut?

Ihr findet diese Projekte, wie alle anderen Jobs, in der Workplace-Auftragsliste bei clickworker (und in Kürze auch in der iOS-App). Meist könnt ihr diese ganz leicht anhand des Titels „Foto Shopper + Name des Geschäfts“ erkennen.

Vom Job aus gelangt ihr über einen Link direkt zum Upload-Formular, wo die detaillierten Anweisungen stehen und die Bilder über die Upload-Felder hochgeladen werden können. Sobald Ihr die Uploadseite öffnet, poppt ein Fenster auf mit der Bitte, den Standort freizugeben. Klickt hier auf „Ja“ und schon kann es losgehen. In der Regel habt ihr 24 Stunden Zeit, um das Geschäft zu besuchen und den Auftrag abzuschließen. Danach wird der Job automatisch wieder für andere Clickworker freigegeben. Sobald ihr die fertigen Fotos idealerweise direkt vom Geschäft aus hochgeladen habt, speichert sich der Auftrag im Workplace automatisch. Innerhalb von nur wenigen Tagen werden die Bildergebnisse dann geprüft und abgenommen. Anschließend könnt ihr unter Jobdetails in der Arbeitshistorie nachschauen, ob der Auftrag angenommen wurde. Ein hilfreicher Kommentar gibt euch Hinweise darüber, was verbessert werden kann und was Ihr tun müsst, wenn die Bilder ggf. abgelehnt wurden. Um die korrigierten Fotos neu einzureichen, nutzt bitte einfach einen neuen Auftrag aus dem Workplace.

Ein paar Tipps, um Fehler im Foto Shopper-Projekt zu vermeiden

GPS an und GEO-Abfrage akzeptiert?

Wir benötigen immer die Adresse der besuchten Geschäfte. Dafür fragen wir zusätzlich den Standort beim Hochladen der Bilder ab. Um Probleme im Auftrag zu vermeiden, sollte die GPS-Funktion auf dem Smartphone aktiviert sein und die GEO-Abfrage direkt beim Öffnen des Upload-Formulars mit „Ja“ akzeptiert werden, anderenfalls ist der Submit-Button ausgegraut und der Job lässt sich nicht speichern. Diese Einstellungen lassen sich auch im Nachhinein vornehmen, allerdings muss dann die Uploadform nochmal komplett neu geladen werden, um eine erneute GEO-Abfrage zu triggern.

Bevor Ihr in den Laden geht: Bereits vergebene Locations

Das Upload-Formular zeigt euch ganz oben, welche Geschäfte in eurem Umkreis schon besucht wurden und wofür wir schon Ergebnisse erhalten haben. Locationnachricht

Es wird in der Regel immer nur ein Ergebnis pro Geschäft benötigt. Auf diese Art und Weise bleibt ihr immer auf dem Laufenden und könnt eure Routen besser planen.

Last but not least: Anweisung beachtet?

Nichts ist ärgerlicher als Zeit und Mühe in einen Auftrag zu stecken, einen Laden zu besuchen, nur um dann beim Hochladen der Bilder festzustellen, dass man einen Anweisungspunkt evtl. übersehen hat.

Hier eine Übersicht der Top 5-Problemfälle:

1) Produkte abgeschnitten

Egal welches Produkt gerade fotografiert werden soll, es ist ratsam sicher zu stellen, dass auch wirklich alle Produkte auf dem Bild zu sehen und nicht ggf. an den Rändern abgeschnitten sind. Lässt sich eine Produktpalette nicht komplett auf einem Foto erfassen (zum Beispiel wenn der Gang zu schmal oder es einfach zu viele Produkte sind), dann macht einfach 2 oder mehr Bilder, die zusammen einen Gesamteindruck vermitteln.


2) Fehlende Kategoriebilder

Kleine Sternchen* oberhalb der Uploadfelder signalisieren, welche Bilder obligatorisch enthalten sein müssen und welche optional sind. Auch werden nicht in jedem Geschäft immer alle Bereiche zu finden sein.


3) Falscher Winkel

In den Anweisungen sind sehr häufig detaillierte Angaben enthalten, von welcher Perspektive aus die Bilder aufgenommen werden müssen. Mal sind Frontalbilder erforderlich, an anderer Stelle können diese auch leicht von der Seite fotografiert werden. Nicht selten besteht auch die Vorgabe, dass das Bild alle Abschnitte von der obersten bis zur untersten Regalreihe enthalten soll.


4) Regalbild zeigt nur einen Ausschnitt

Viele Kunden möchten einen generellen Überblick über die Situation im Laden erhalten. Schmale Gänge oder Betonpfeiler können da schnell zu einem Problem werden. Versucht immer ein Regal komplett aufzunehmen. Geht dies nicht, dann teilt euch das Regal in 2-3 Abschnitte auf und macht jeweils ein Bild davon.


5) Bilder verschwommen


Kundenziele: Wozu werden die gesammelten Daten verwendet?

Die beauftragten Fotos dienen z.B. dazu, Produktplatzierungen zu prüfen. Steht das zu analysierende Produkt in der Mitte oder am Rand des Regals? Welche anderen Produkte sind direkt daneben aufgestellt? Unterscheidet sich die Aufstellung ggf. von Geschäft zu Geschäft? Wie wirkt das Design im Vergleich zu Konkurrenzprodukten? Auch werden auf diese Weise besondere Werbeaktionen begleitend analysiert. Diese Analysedaten können Hersteller anschließend zur Optimierung und Weiterentwicklung ihrer Produkte verwenden.
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Angelina Conic


2 Kommentare

Beat 17.03.2017, 13:33:42 Uhr

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Bin vor kurzem angesprochen machen, warum ich fotografiere und ob ich da eine Erlaubnis hätte. Mir wurde es gerade so genehmigt.

Wie soll ich da in Zukunft vorgehen? Hat Clickworker das mit den Zentralen der einzelnen Ketten abgeklärt?

Thomas 29.03.2017, 17:27:00 Uhr

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Die Geschäfte sind privates Eigentum, der Besitzer kann das Fotografieren verbieten.