Speichersysteme im Business: Wie künstliche Intelligenz für mehr Geschwindigkeit sorgt

künstliche Intelligenz + Speichersysteme

Um zwischen Globalisierung, Wettbewerbsdruck und den Anforderungen an digitale Arbeitsplätze im Rahmen von New Work nicht den Anschluss zu verlieren, müssen Unternehmen ihre IT-Landschaft agil aufstellen. Künstliche Intelligenz (KI) kann helfen, smarte Speichersysteme zu erschaffen und die gigantischen Datenmengen schnell verfügbar zu machen. Ein Einblick in die Möglichkeiten für mehr Tempo und Agilität.

Gängige Storage-Lösungen kurz vorgestellt

Der englische Begriff Storage steht für Speicherlösungen im Umfeld der Informationstechnologie (IT) zur Speicherung digitaler Daten und Verwaltung der Speicherkapazitäten. Die eigenständige Hardware kann aus Festplatten, Netzwerkkarten und RAID-Controllern bestehen. Ein Direct Attached Storage (DAS) ist zum Beispiel ein Speicherlaufwerk mit direkter Verbindung zu Rechnern mit kurzen Zugriffszeiten und hohen Datentransferleistungen. Herkömmliche Festplatten, Flash-Medien und SSD-Laufwerke können als Geräte dienen. Weil der Zugriff auf die gespeicherten Daten von anderen Geräten aus nicht möglich ist, handelt es sich beim DAS um eine Lösung mit geringer Flexibilität.

„Wenn es darum geht, große Datenmengen auf mehreren Endgeräten, wie einem PC, einem oder mehreren Notebooks und verschiedenen Mobilgeräten wie Handys und Tablets zu speichern und von all diesen Geräten aus regelmäßig auf die Daten zugreifen zu können, dann ist die NAS Festplatte das richtige Laufwerk dafür“, heißt es unter festplatte.com – einem unabhängigen Onlineportal rund um das beliebte Speichermedium. Sollen Speicherkapazitäten innerhalb von Rechnernetzen bereitgestellt werden, erlaubt ein Network Attached Storage, kurz NAS, dass sich mehrere Anwender gleichzeitig Datenzugriff verschaffen können. Eine weitere Alternative für mehr Flexibilität ist das Storage Area Network (SAN).

Die Grenzen konventioneller Storage-Lösungen

In vielen kleineren und mittleren Betrieben kommen veraltete Systeme zum Einsatz, die Daten nach fixen Regeln auf Datenträgern verteilen und verfügbar machen. Derartige Lösungen sind weder agil noch werden sie der komplexen Datenbankarchitektur des 21. Jahrhunderts gerecht. Stattdessen wird damit Speicherplatz verschwendet, Zeit vergeudet und die Digital Employee Experience (DEX) massiv geschmälert. Die DEX meint das Mitarbeitererlebnis am digitalen Arbeitsplatz und ist ein entscheidender Faktor, wenn es um die Optimierung der Arbeitgeberattraktivität geht. Unternehmen, die diesen Bereich vernachlässigen, dürfen sich nicht wundern, wenn Talente zu Mitbewerbern wechseln.

Chancen durch künstliche Intelligenz

Mit Hilfe künstlicher Intelligenz können Storage-Lösungen so konzipiert werden, dass sie mitdenken, lernen und immer die optimale Aktion passend zum Datenbedarf ausführen. Die Optimierung der Verwaltung vorhandener Kapazitäten durch KI bringt nicht nur eine erhebliche Entlastung des Datenbankmanagementsystems mit sich und spart Datenbankadministratoren (DBAs) dementsprechend kostbare Zeit.

  • Durch KI gesteuerte Storage-Lösungen werden Faktoren wie Nutzeranzahl, Leistungsbedarf und Datenbankabhängigkeiten mit Algorithmen automatisch analysiert und die Ressourcen effizient genutzt.
  • Beispielsweise werden Dokumente, die häufig gesucht und geöffnet werden, auf besonders schnellen Speichermedien abgelegt, während digitalisierte Unterlagen im virtuellen Archiv mit minimalen Zugriffen dort gespeichert werden, wo der Einfluss auf die Geschwindigkeit des Systems am geringsten ist.
  • Die KI erkennt Zugriffmuster, prognostiziert benötigte Speicherkapazitäten und trägt dazu bei, dass alle Mitarbeitenden einen optimalen Workflow genießen.

Eine beispielhafte Innovation: Festplatten für hochauflösende Videos

Einer der Hersteller von Speicherprodukten mit hoher Innovationskraft ist die Western Digital Corporation mit Sitz in Kalifornien. Seit der Gründung 1970 widmet sich das Unternehmen der Entwicklung von Computerhardware und hat bereits zahlreiche Innovationen auf den Markt gebracht. Inzwischen reicht das Produktspektrum von SSD Datenspeichern über Rechenzentrumsfestplatten bis hin zu Cloud- und NAS-Lösungen.

Mit der Purple-Serie will der Hersteller beispielsweise die Verbreitung von KI und Echtzeit-Video unterstützen. Einer der Beweggründe: In wenigen Jahren werden in Unternehmen und Städten Standardsysteme durch hochauflösende Sicherheitskameras abgelöst. Ohne entsprechende Speicherlösungen wird es den Systemen künftig an Kapazität, Leistung und Geschwindigkeit mangeln. In der Vergangenheit wurden für diesen Einsatzzweck Micro-SDs präsentiert. „Die WD Purple SC QD101 microSD Karte wurde in erster Linie für Erstausrüster, Integratoren und Installateure von Sicherheitssystemen entwickelt“, berichtete das gleichnamige Online-Magazin rund um Enterprise-Storage und Data-Management unter storage-insider.de in einer News zur Dauerkarte für KI und 4K Smart Video.

Purple Pro-Linie mit bis zu 18 Terabyte

Die neue WD Purple Pro-Linie ist von besonders leistungsstarken, KI-fähigen und belastbaren Festplatten geprägt. Im Fokus der Entwicklung stehen intelligente Lösungen, die den Videosystemen von morgen gerecht werden. Die Festplatten verfügen über eine optimierte Speicherleistung und sind für diverse KI-fähige Geräte verwendbar. Darunter Server zur Videoanalyse und IT-Lösungen mit Deep-Learning-Funktion – einer Methode für maschinelles Lernen, die künstliche neuronale Netze entwickelt.

Die neueste Generation der Festplatten erlaubt die Aufzeichnung von Aufnahmen von insgesamt 64 HD-Videokameras und stellt zwischen 8 und 18 Terabyte (TB) bereit. Durch die hohen Kapazitäten können enorme Datenmengen eingespeist werden, welche wiederum die KI-Entwicklung und das Deep Learning der Systeme ankurbeln.

Keynote: Best Practices für modernes Datenmanagement mit KI

Die Vogel IT-Akademie gewährt im Video zur Keynote von Prof. Dr. Alexander Benlian spannende Einblicke in die Anforderungen von künstlicher Intelligenz an modernes Datenmanagement. Die darin enthaltenen Best Practices anhand diverser KI-Anwendungsfälle dienen an dieser Stelle als abschließende Hinweise:

 

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