EteRNA: Spielend leicht zum wissenschaftlichen Erfolg

Um einigen Geheimnissen des Lebens auf den Grund gehen können, setzen Wissenschaftler der Carnegie Mellon University und der Stanford University auf Hilfe aus der Crowd. Mit dem Online-Game EteRNA können sich alle Spieler am wissenschaftlichen Schaffensprozess beteiligen

RNA (ribonucleic acid) wird im deutschen Sprachgebrauch auch häufig mit dem Kürzel RNS (Ribunukleinsäure) bezeichnet. In den biologischen Zellen des menschlichen und tierischen Körpers dient die RNA unter anderem der Transformation von Erbinformation in Proteine und kann demnach als die bewegliche Form der genetischen Information beschrieben werden. Auch wenn die DNA häufig als das prominentere Symbol präsent ist, wenn es um die Betrachtung des Erbgutes geht, wächst die Bedeutung der RNA im wissenschaftlichen Kontext.



EteRNA: „Played by Humans, Scored by Nature“

Um innovative RNA-Strukturen kreieren zu können, gilt es, die grundlegenden Regeln des Aufbaus der RNA zu verstehen und diese in EteRNA umzusetzen. Hier ein Videobeispiel zum EteRNA-Spiel. Das Grundprinzip des Knobelspiels ist leicht verständlich: Es gilt, die vier Basen Adenin, Guanin, Uracil und Cytosin korrekt zu kombinieren. Gelingt das, entsteht die klassische Kettenform der RNA, welche sich im nächsten Schritt zu einem 3-dimensionalen Knäuel zusammenfaltet. Genau diese Faltung ist es, die den Wissenschaftler aktuell noch Kopfzerbrechen bereitet. Aus diesem Grund arbeiten Tausende von Spielern beständig daran, die Geheimnisse der RNA zu entschlüsseln. Die besten Ergebnisse werden wöchentlich ausgewählt und im Labor auf ihre Stabilität überprüft.


EteRNA
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Mandy Meyer-Steffan