Wie Unternehmen Crowdsourcing nutzen

Die Unterstützung, Meinungen und Ideen einer Community sind ein wichtiges Gut. Wie clickworker.com die Kraft einer Menge nutzt, ist Ihnen allen bekannt. Für uns schreiben oder übersetzen Menschen Texte oder machen sich an verschiedene Rechercheaufträge. Aber wie nutzen eigentlich andere Unternehmen dieses kreative Potenzial? Wir stellen einige Modelle vor:


„Tchibo Ideas“

Wer kennt das nicht? Es gibt kleine Alltagsprobleme, für die es noch keine entsprechende Erfindung gibt. Schaut man bei Tchibo vorbei, findet man dann doch immer mal wieder etwas, das den Alltag erleichtert. „Jede Woche eine neue Welt“ kann man versprechen, muss man als Unternehmen aber erst mal halten. Aus diesem Grund rief das Unternehmen „Tchibo Ideas“ ins Leben. Es handelt sich dabei um eine Plattform, auf der jeder nach Hilfe für ein Alltagsproblem suchen oder seine Alltagserfindungen vorstellen kann. Monatlich werden die besten Ideen von der Community gewählt, die dann Bargeldpreise gewinnen. Zusätzlich stimmt eine Fachjury ab und belohnt die beste Idee des Jahres mit 10.000 Euro Preisgeld. Nimmt das Unternehmen letztlich ein Produkt in das Sortiment auf, winken dem Erfinder ein internationaler Lizenzvertrag über drei Jahre, sowie eine Prämie für jedes produzierte Exemplar.

tchibo ideas

Erste realisierte Idee: Schneidebrett mit Auffangschale




„dm Unseraller-Aktion“

balea crowdsourcing

Unter diesem Motto entwickelt der Drogeriemarkt „dm“ mithilfe seiner Facebook-Community eine neue Dusch-Kreation für die Hausmarke „Balea“, die im Herbst 2011 in mehr als 1.200 Filialen erhältlich sein wird. In vier Schritten werden über Motto, Material, Name und Verpackung abgestimmt. Die Teilnehmer haben aus 1.181 Mottovorschlägen bereits eines ausgewählt: „Diamonds and Ice“. In der Materialphase haben 750 Mitwirkende mithilfe eines Balea-Materialpakets von Zuhause aus ein Duschgel gemischt. Die Community einigte sich auf ein Gel in „funkelndem türkis-blau, schimmernd cremig und fruchtig duftend mit einer leicht würzigen und einer leicht frischen Duftnote.“ Derzeit befindet sich die Kreation in der Namensfindungsphase.




„Twitter Translation Center“

twitter transaltion center

Dem Twitter-Gezwitscher kann die ganze Welt folgen? Noch nicht., denn obwohl Twitter ein international sehr schnell wachsendes Unternehmen ist, gab es die Website bisher nur in sieben Sprachen: englisch, französisch, deutsch, italienisch, japanisch, koreanisch und spanisch. Jetzt gründete Twitter das „Translation Center“, wo Mitglieder helfen können, die Website in Ihre eigene Sprache zu übersetzen. Dabei folgt Twitter ganz dem Vorreiter „Facebook“, deren Website mithilfe des Crowdsourcing-Prinzips schnell und unkompliziert in über 100 Sprachen übersetzt wurde. Dabei stimmt die Community über die besten Übersetzungen ab. Als nächstes auf der Liste stehen: indonesisch, russisch und türkisch. So kann demnächst auch die Community in diesen Ländern fröhlich drauf los twittern. Auf diesem Weg erschließt die bestehende Community eine noch größere Community. Und das ist ja auch ein schöner Lohn.

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