Privatsphäre auf dem Smartphone: Mit Crowdsourcing gegen Viren und Datenklau

Inzwischen fühlen sich schädliche Viren, Trojaner und Würmer nicht mehr nur auf privaten Rechnern heimisch. Die meist unsichtbaren Bedrohungen sorgen auch zunehmend auf vielen Smartphones für Schwierigkeiten. So kommt es nicht gerade selten vor, dass sich die passionierten Nutzer von internetfähigen Mobiltelefonen nicht nur die gewünschte App, sondern auch einen kaum bemerkbaren Schädling auf Ihrem Smartphone installieren. Wenige Klicks reichen hier schon aus, um Viren oder Spyware freie Sicht auf alle persönlichen Daten zu gewähren.

Wer die Gefahr von Viren eindämmen will, sollte auf Apps aus den offiziellen Stores der Handyhersteller zurückgreifen.Mit Crowdsourcing gegen DatenklauAber auch hier sollte man sich nicht blind ins Download-Vergnügen stürzen. Wer wirklich sicher gehen will, dass sich die neue Wetter-App, die Taschenlampe oder das witzige Jump-and-Run-Spiel nicht als Schädlingssoftware entpuppen, sollte stets auch das Kleingedruckte lesen und überprüfen, welche Rechte man den Apps mit dem Klick auf „Installieren“ einräumt.

Um die Nutzer von Android-Smartphonen zusätzlich vor Datenklau zu schützen, wollen Forscher zweier US-Universitäten Apps via Crowdsourcing überprüfen lassen und so für mehr Übersicht im Datenschutzdschungel sorgen. Als Ergebnis der Aktion der Rutgers und der Carnegie Mellon University sollen für alle fraglichen Apps individuelle Warnmeldungen generiert werden, die dem Nutzer eine Einschätzung über die Sicherheit der kleinen Programme geben.

Auf diese Weise können die oft lästigen Datenschutzbedingungen und Privatsphäreeinstellungen zusammengefasst und eventuell auch ein blindes Zustimmen der User vermieden werden.

(Bild von flickr User j_baer)

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Mandy Meyer-Steffan