Case Studies – kurze Begriffserklärung

Case Studies sind Fallstudien. Sie betrachten Einzelfälle, die sich verallgemeinern lassen und dadurch Erkenntnisse für zukünftige Entscheidungen liefern. Das Content-Marketing hat Case Studies als effektives Werkzeug entdeckt, um potenzielle Kunden zu überzeugen. Hier werden Fallstudien in Form von Storytelling präsentiert, um auf die Lösungskompetenz eines Unternehmens oder die Leistungsfähigkeit eines Produkts hinzuweisen.

Case Studies in verschiedenen Kontexten

Der Begriff Case Study kommt außer im Content-Marketing noch in zwei anderen Bezügen vor:

  • In Bewerbungsverfahren und in Assessment Centern testen Arbeitgeber Kandidaten mit der Bearbeitung von Fallstudien. Die Bewerber übernehmen hier die Rolle eines Entscheiders. Sie analysieren und lösen Probleme aus der Praxis des Unternehmens.
  • In Lehre und Forschung haben Case Studies ebenfalls Ihren Platz. Dazu gehören zum Beispiel die Bearbeitung konkreter Rechtsfälle im Jurastudium und die Untersuchung von Business Cases in der Betriebswirtschaftslehre.

Diese beiden Anwendungen standen am Anfang. Marketing-Experten fanden schnell heraus, dass sich Fallstudien perfekt für die Eigenwerbung von Unternehmen nutzen ließen: Case Studies als Geschichten, die vor allem auf Landingpages veröffentlicht werden. Eine intelligente SEO-Strategie sorgt dafür, dass diese Geschichten von der Zielgruppe gefunden werden.

Case Studies im Content-Marketing

Für eine effektive Werbung kommt es natürlich darauf an, dass die Geschichte über einen vom Unternehmen gelösten Fall gut erzählt wird. Anwenderberichte über erfolgreich abgeschlossene Projekte kommen am besten bei der Zielgruppe an, wenn sie wie eine spannende Kurzgeschichte geschrieben sind: Am Anfang steht ein Problem, langsam keimt Hoffnung auf, es gibt hartnäckige Widerstände, aber am Schluss steht ein Happy End.

Das Ziel einer auf diese Art präsentierten Case Study darf dabei niemals aus dem Auge verloren werden: Es geht darum, die Lösungskompetenz des Unternehmens darzustellen. Gute Case Studies im Content-Marketing haben mindestens diese drei Eigenschaften:

  • Die Story ist für die Zielgruppe interessant.
  • Die Case Study verschafft der Marke eine gute Reputation.
  • Es besteht ein enger Bezug zum Produkt, das letztlich beworben wird.

Wie sind Case Studies aufgebaut?

Meist ist eine Case Study als Mittel im Content-Marketing nach folgendem einfachen Muster aufgebaut:

  • Problem
  • Lösungsweg
  • Ergebnis

Eine Case Study bietet sich hier für verschiedene Zwecke an. Ein Beispiel: komplexe und daher erklärungsbedürftige Software. Im B2B-Bereich besteht die Zielgruppe beispielsweise aus Entscheidern, die nach einer Software für die Lösung eines ganz bestimmten Problems suchen. Gehört ein spezifisches Problem zu den typischen Aufgaben einer Software, ist es sehr viel effektiver, potenzielle Kunden mit einer Geschichte über die Lösung dieses Problems zu erreichen als mit einer langatmigen Aufzählung der Fähigkeiten des beworbenen Programms.

Für die optische und inhaltliche Unterstützung einer Case Study haben sich insbesondere Statistiken in Form von Grafiken und Diagrammen sowie Kundenzitate mit positiven Feedbacks bewährt.

Case Studies – eine treffsichere Marketingmethode

Case Studies haben sich einen festen Platz unter den erfolgreichen Methoden des Content-Marketings erobert. Nicht ohne Grund – denn sie wirken durch ihren Realitätsbezug besonders überzeugend. Glaubwürdigkeit erlangen Fallstudien als Werbemittel durch eine ansprechende Form und gezielte Relevanz. Sie lassen sich nicht nur im Rahmen einer konkreten Werbekampagne, sondern vor allem als Evergreen Content nutzen. Case Studies sind langfristig nutzbar und für viele Zwecke verwertbar.