Conversion Tracking – Kurze Begriffserklärung

Conversion Tracking misst den Erfolg von Websites oder Online-Kampagnen. Die Effizienz von Aktivitäten im Internet, die ein bestimmtes Ziel verfolgen, lässt sich damit vollautomatisch messen. Das Ergebnis von Conversion Tracking sind zuverlässige Zahlen zu verschiedenen Conversion Rates.

Ziele definieren und mit Conversion Tracking messen

Ausgangspunkt von Conversion Tracking ist immer eine möglichst konkrete Definition der jeweiligen Conversion, also die Umwandlung des Status einer Person zum Beispiel von einem Website-Besucher in den Käufer eines Artikels.

Durch die genaue Festlegung einzelner Ziele lassen sich Mikro- und Makro-Konversionen herausarbeiten. Ein Beispiel:

  • In einem Online-Shop ist die Makro-Konversion ein Kauf.
  • Eine Mikro-Konversion ist die Anmeldung zu einem Newsletter (als Vorstufe zu einem Kauf).

Andere Conversion Rates sind zum Beispiel das Verhältnis von Bestellungen zu Warenkörben, von abgeschlossenen Bestellungen zu begonnenen Bestellprozessen oder von Besuchern einer Website, die sich registrieren, zu den Besuchern, die die Website ohne Registrierung verlassen.

Wie funktioniert Conversion Tracking?

Sind die Ziele der Messung festgelegt, stellt sich als Nächstes die Frage, wie die Erfolge technisch gemessen werden. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Für die Aufzeichnung der einzelnen Aktivitäten bietet sich zum einen die Log-Analyse an: direkte Messungen auf dem Server der Website. Aber auch Content-Management– und Shop-Systeme verfügen über eingebaute Tools zur Erfassung relevanter Daten.

Conversion Tracking-Tools arbeiten mit pseudonymisierten Daten der User. Diese Daten werden in Textdateien geschrieben, die auf dem Gerät des Nutzers gespeichert werden. Das sind die sogenannten Cookies. Auf deren Verwendung muss der Nutzer ausdrücklich hingewiesen werden.

Auch Tracking-Services von Fremdanbietern sind möglich. Der Betreiber einer Website ist dann gemäß DSGVO verpflichtet, mit dem Dritten, der das Conversion Tracking durchführt, einen Vertrag über die Datennutzung abzuschließen. Eines der meistbenutzten Tracking Services stammt vom größten Anbieter im Suchmaschinenmarketing: Google.

Conversion-Tracking ist auch der Name eines Tools von Google Ads. Wer das bekannte Anzeigensystem von Google nutzt kann damit feststellen, was nach dem Klick auf eine Anzeige passiert:

  • Meldet sich der Besucher zu einem Newsletter an?
  • Kauft der potenzielle Kunde ein Produkt?
  • Lädt er eine App herunter?

Das Google-Tool ist ein wichtiger Bestandteil von Google Ads. Es zeigt die Leistungsfähigkeit von Landingpages, auf die mit einer Google Ad verwiesen wird. So ist der User nicht nur über die Effizienz von Anzeigen, sondern auch über die aktuelle Conversion Rate der Internetseite selbst informiert.

Die einzelnen Ziele von Google Conversion-Tracking können sehr individuell definiert werden. Diese Art von Conversion Tracking dringt sogar bis in die analoge Welt vor. Ein Beispiel:

  • Der User klickt auf eine Anzeige,
  • füllt dort ein Formular aus
  • und kauft anschließend im Geschäft ein Produkt.

So ist es mit Offline Conversion-Tracking möglich, Kundenaktivitäten zu messen, die online begonnen und offline beendet wurden.

Mit Conversion Tracking die Website optimieren

Die ständige Optimierung einer Internetseite liegt im Interesse eines jeden Website-Betreibers. Conversion Tracking liefert zuverlässige Daten darüber, welche Features die Besucher auf der Seite bevorzugen, wonach sie suchen und wie sich die Conversion Rate nach und nach optimieren lässt. Nicht erst seit der Einführung der DSGVO ist es wichtig, den Besucher über den Einsatz von Conversion Tracking Tools aufzuklären. Wer hier keine Fehler macht profitiert nicht nur von höheren Conversion Rates, sondern ist auch rechtlich auf der sicheren Seite.