Social Media Optimization – Kurzerklärung

In Analogie zur Suchmaschinenoptimierung beschreibt Social Media Optimization, kurz SMO, die Verbesserung der Wahrnehmung einer Webseite in sozialen Netzwerken. Hauptsächlich geht es darum, die entsprechenden Dienste technisch auf der eigenen Seite zu integrieren und diese selbst als Werbefläche zu nutzen, damit Inhalte geteilt und verbreitet werden können. Auch Kommentarfunktionen und die Möglichkeit, Beiträge in einem Forum zu hinterlassen, zählen dazu.

Fünf Grundprinzipien der Social Media Optimization

Der Buchautor und Dozent an der Georgetown University Rohit Bhargava hat fünf Säulen für SMO formuliert, die sich allgemein als praktikabel und sinnvoll durchgesetzt haben:

  • Passende Inhalte bereitstellen – Damit sich der Hinweis auf die eigene Seite in einem sozialen Netzwerk verbreiten kann, muss ein Inhalt es wert sein, verlinkt zu werden. Das gelingt zum Beispiel mit interessanten Blogbeiträgen oder informativen und unterhaltsamen Videos.
  • Das Teilen einfach gestalten – Die großen Plattformen, wie beispielsweise Facebook oder Twitter, bieten Schaltflächen an, die günstig positioniert dazu animieren, mit nur einem Klick den Link über das Profil des Nutzers zu verbreiten.
  • Aktives Verhalten belohnen – Dem Kunde sollte Wertschätzung für sein Handeln entgegengebracht werden. Denkbar sind in diesem Zusammenhang Rabatte sowie die Vergabe von Punkten oder Gutscheinen als Gegenleistung für das Teilen eines Links oder das Verfassen eines Forenbeitrags. Den Möglichkeiten sind fast keine Grenzen gesetzt.
  • Der Verbreitung auf die Sprünge helfen – Wer spannende Inhalte bereits auf einer eigenen Seite innerhalb eines sozialen Netzwerkes anbietet, verschafft sich direkt dort Aufmerksamkeit, wo die Information geteilt und weitergegeben werden soll.
  • Ermöglichen einer Weiternutzung – Angebotene Inhalte dürfen von anderen Webseiten unentgeltlich übernommen oder sogar ergänzt werden, sofern ein Verweis auf den Ursprung vorhanden ist.

Daraus lässt sich ableiten, dass ein ansprechender Content, dessen Verbreitung aktiv angestoßen und die Weitergabe ohne Beschränkung erlaubt ist, Kernelement der Social Media Opimization ist.

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Effekte für die Eigendarstellung

Zusätzlich zur Verlinkung der Webseite und der Steigerung der Bekanntheit in sozialen Netzwerken hat die Social Media Optimization ganz pragmatische Auswirkungen auf den eigenen Internetauftritt. Während eine schlichte Shop-System-Oberfläche wenig Einladendes aufweist, tragen die beschriebenen Anpassungen weitere Effekte in sich. Lesenswerte Beiträge oder hilfreiche Videos lassen Kunden den Weg in einen Onlineshop auf Umwegen finden. Die Einrichtung eines Forums oder einer Kommentarspalte schafft die Möglichkeit, dass wertvolle Inhalte von den Nutzern selbst erstellt werden können. Der eigene Aufwand beschränkt sich dann auf die Kontrolle der hinterlegten Informationen.

Social Media Optimization mit der richtigen Balance

Der Einsatz von Schaltflächen und Buttons, die von sozialen Netzwerken bereitgestellt werden, stellt stets eine Datenübertragung zum jeweiligen Unternehmen dar. Vor allem, wenn ein hoher Anteil der Besucher diesbezüglich sensibilisiert ist, empfiehlt es sich, auf die Verwendung zu verzichten oder die Freischaltung der Funktion mit einem zusätzlichen Klick (sogenannte 2-Klick-Buttons) zu erfragen. Das lässt jedem die Wahl, ob Fußabdrücke im Internet hinterlassen werden oder nicht. Einen zweiten Aspekt für den maßvollen Umgang mit Social Media Optimization stellt die Frequenz der Neuigkeiten dar. Häufige Bekanntmachungen, die keinen Mehrwert liefern, können vom Leser schnell als störend empfunden werden. Andererseits erweckt zum Beispiel ein kaum aktualisiertes Firmenprofil bei Facebook den Anschein der Inaktivität, auch was die geschäftliche Tätigkeit betrifft. Eine gewisse Regelmäßigkeit und angemessenes Reagieren auf Kommentare sorgen diesbezüglich für eine ausgewogene Wahrnehmung.

Immer eine Schattenseite

Der richtige Einsatz von Social Media Optimization kann bei einer regen Beteiligung der Nutzer zur Generierung wertvoller Beiträge und einer Steigerung der Reichweite führen. Allerdings beinhaltet beispielsweise eine Bewertungsmöglichkeit stets die Option, negative Urteile zu hinterlassen. Gerade bei schlechten Erfahrungen neigt man eher dazu, aktiv zu werden und einen Bericht zu verfassen. Des Weiteren können sich Diskussionen in einem Forum oder auf einer Seite mit Kommentarfunktion in eine unangemessene Richtung entwickeln oder sogar gezielt gestört werden. Mit einer guten Moderation und dem Eingehen auf schlechte Bewertungen lassen sich Fehlentwicklungen eindämmen. Ein schnelles Reagieren auf Beschwerden und allgemeine Fragen kann Unmutsäußerungen verhindern. Es ist der Preis dafür, dass der Nutzer aktiv zur Erweiterung der eigenen Webseite beiträgt.