
Allgemeine Künstliche Intelligenz (AKI), im Englischen als Artificial General Intelligence (AGI) bekannt, bezeichnet eine hypothetische Form von KI, die in der Lage wäre, jede intellektuelle Aufgabe zu erlernen und zu bewältigen, die ein Mensch auch ausführen kann – inklusive logischem Denken, Sprachverständnis, Problemlösung und Kreativität. Sie würde nicht nur auf ein enges Anwendungsgebiet spezialisiert sein, wie es bei heutiger KI der Fall ist, sondern flexibel und übertragbar denken können.
Solch eine KI wäre nicht auf vorprogrammierte Antworten angewiesen, sondern könnte selbstständig Wissen erwerben und anwenden. Bislang existiert AKI nur in der Theorie und Forschung – kein existierendes System verfügt aktuell über diese Fähigkeiten.
Allgemeine Künstliche Intelligenz (AKI bzw. AGI) existiert derzeit nicht in der Praxis. Sie ist Gegenstand intensiver Forschung und ethischer Debatten. In der Vorstellung wäre ein AKI-System dazu fähig, nicht nur spezialisierte Aufgaben zu lösen, sondern komplexe Zusammenhänge zu erfassen, kontextübergreifend zu lernen und kreative, autonome Entscheidungen zu treffen.
Forschende weltweit arbeiten an den Grundlagen solcher Systeme. Dabei geht es um Aspekte wie Transferlernen, bewusste Entscheidungsfindung, Langzeitgedächtnis und adaptive Problemlösung. Eine allgemein anerkannte Definition gibt es bisher nicht – die Konzepte variieren je nach Forschungsansatz.
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Aktuell existieren verschiedene Formen von KI, die jeweils auf spezifische Aufgaben beschränkt sind. Diese werden als Schwache KI oder auch Spezialisierte KI (engl. Narrow AI) bezeichnet. Sie können z. B. Sprache erkennen, Texte zusammenfassen, Empfehlungen generieren oder Bilder analysieren – allerdings ohne Kontextverständnis oder Transferleistung.
AKI geht darüber hinaus: Sie wäre nicht auf bestimmte Anwendungsbereiche begrenzt, sondern könnte flexibel auf neue Probleme reagieren und Wissen zwischen Domänen übertragen. Systeme wie ChatGPT oder andere große Sprachmodelle gelten nicht als AKI, da sie kein echtes Verständnis oder Bewusstsein besitzen – auch wenn sie oft so erscheinen.
Die Einführung von AKI hätte weitreichende Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Ethik. Sie könnte viele menschliche Tätigkeiten automatisieren – von alltäglichen Aufgaben bis hin zu kreativen und analytischen Berufen. Damit würde sie das Arbeitsleben fundamental verändern und neue gesellschaftliche Modelle wie das bedingungslose Grundeinkommen stärker in den Fokus rücken.
Potenziell könnte AKI große Herausforderungen wie Klimawandel, medizinische Versorgung oder Ressourcenknappheit effizienter lösen. Gleichzeitig bestehen Risiken wie Machtkonzentration, Kontrollverlust und gesellschaftliche Spaltung. Eine über AKI hinausgehende künstliche Superintelligenz (KSI) – intelligenter als jeder Mensch – wäre eine noch tiefgreifendere Veränderung mit schwer vorhersehbaren Folgen.
Da AKI enorme Macht entfalten könnte, wird der Ruf nach internationalen Regulierungen, ethischen Leitlinien und technischer Sicherheitsforschung immer lauter. Themen wie Transparenz, Kontrolle, Rechenschaftspflicht und menschenzentrierte Entwicklung stehen im Mittelpunkt der Diskussion.
Neben gesellschaftlichen Modellen wie dem Grundeinkommen sind auch technische Schutzmaßnahmen notwendig – etwa „Alignment“-Forschung, die sicherstellt, dass die Ziele einer KI mit menschlichen Werten übereinstimmen. Entscheidende Fragen bleiben: Wer kontrolliert eine AKI? Wie wird ihre Macht begrenzt? Und wie kann verhindert werden, dass sie missbraucht wird?