Backlinks generieren und besser ranken – 13 Tipps

29.08.2019

Backlinks generieren

Was sind Backlinks? Sind Backlinks für Google überhaupt noch relevant? Und wenn ja, wie bekommen Sie solche Links auf Ihre Internetseite? Wir haben die erfolgversprechendsten Methoden zusammengetragen.

Was sind Backlinks?

Backlinks sind Verweise von einer fremden Webseite auf Ihre Internetpräsenz.

Beispiel:

Sie sind Uhrmacher und haben auf Ihrer Firmenwebseite einen interessanten Artikel über die Reparatur eines bestimmten Uhrwerks veröffentlicht. Ein Blogger, der einen Text zur Uhrenreparatur verfasst, nutzt Ihren Artikel und setzt in seinem Blog einen Link zu Ihrer Webseite.

Sind Backlinks für das Google-Ranking überhaupt noch wichtig?

Als Google 1999 an den Start ging, waren Backlinks der wichtigste Faktor, an dem sich die Suchmaschine orientierte. Der Gedanke dahinter war simpel: Je mehr Links auf eine Internetseite verweisen, desto wichtiger ist sie.
Doch schnell nutzten Webmaster das für sich aus. Sie bauten und kauften Backlinks für ihre Seiten. Google bekam das mit und schmiss diese Seiten als Spam aus dem Index. Dafür verantwortlich war unter anderem das Penguin-Update im Jahr 2012. Seitdem denken einige Webmaster und SEO-Verantwortliche, dass Backlinks nicht mehr wichtig wären. Aber das ist nicht ganz richtig.

Backlinks sind nach wie vor relevant

Die Wichtigkeit von Backlinks ist deutlich zurückgegangen, aber sie sind weiterhin eines von vielen Kriterien für Google, um die Relevanz und Verlässlichkeit von Inhalten einzuschätzen. Nicht umsonst steht Wikipedia bei vielen Suchanfragen immer ganz oben in den Suchergebnissen. Auf das Onlinelexikon wird von sehr vielen Seiten aus verlinkt, da es quasi Informationen zu allen Themengebieten anbietet.

Backlinks tragen aber nicht nur zu einem besseren Ranking bei, sie bringen auch direkt mehr Traffic. Wird Ihre Seite auf einer anderen erwähnt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass deren Besucher auf diesen Link klicken und auf Ihre Webseite kommen.

Wie funktioniert der Backlink-Aufbau?

Doch nun ist die große Frage: Wie komme ich an diese Backlinks?

Dafür gibt es viele Methoden. Einige davon sind aufwendig und langwierig, andere tragen sehr schnell Früchte. Leider mag Google diese „Schnellfrüchteträger“ in der Regel überhaupt nicht. Wenn Sie Pech haben, wird Ihre Seite ggf. aus dem Index geworfen. Wir empfehlen deshalb die langsamen Wege, die auch auf Dauer etwas bringen.

13 Tipps zum Backlink-Aufbau

6 gefährliche Methoden zum Backlink-Aufbau

Hinweis: Die nun genannten Methoden können zur Abstrafung durch Google führen. Wir nennen Sie Ihnen dennoch, damit Sie diese kennen und nicht auf Falschberatung durch dubiose SEO-„Gurus“ hereinfallen.

1. Linkbuilding-Tools

Automatische Linkbuilding-Tools erzeugen Nachrichten mit Backlinks. Die Tools bringen diese Nachrichten etwa in den Kommentarfeldern von Blogs unter. Zwar müssen die meisten Kommentare vom Blogbetreiber freigegeben werden, aber einige Blogger geben jeden Kommentar automatisch frei und schon steht Ihr Backlink auf einer fremden Webseite. Natürlich stellt Google schnell fest, dass der Inhalt des Blogs nichts mit Ihrem „Kommentar“ zu tun hat, selbst wenn einige Tools die Kommentare versuchen thematisch anzupassen. Die Chance, dass diese Methode nach hinten losgeht, ist deshalb extrem hoch.

2. Abgelaufene Domains kaufen

Ein anderer Weg ist es, alte Domains zu kaufen, die bereits erfolgreich gerankt haben, deren Eigentümer sie aber nicht mehr betreiben wollen. Wenn Sie Besitzer einer solchen Domain sind, können Sie die Seite neu aufsetzen und mit den Inhalten auf Ihre Webseite verweisen. Dabei gibt es jedoch viele Sachen zu beachten, wie etwa ein anderes Impressum, anderer Webhoster, anderes WordPress-Theme usw. Allerdings setzt Google wieder aufgewärmte Seiten meist in eine Art Sandbox. Erst wenn die Seite wieder Reputation aufgebaut hat, bekommen deren Links einen Einfluss auf das Ranking. Durch dieses Vorgehen soll ausgeschlossen werden, dass alte Domains nur gekauft werden, um Backlinks zu erzeugen.

Bei dieser Methode wird Ihre Seite wahrscheinlich nicht abgestraft, aber Sie geben eine Menge Geld für eine alte Domain aus, ohne etwas davon zu haben. Sie können natürlich die alte Domain mit viel Arbeit und Zeit wieder aufbauen, um dann Backlinks zu setzen.

3. Linkwheel bauen

Unter einem Linkwheel ist eine Sammlung von Webseiten zu verstehen, die nur dafür gebaut wurden, um auf eine einzige Seite zu verweisen. Sie erstellen dazu viele Blogs, setzen dort Blogartikel hinein und verlinken diese auf Ihre eigentliche Internetseite. Dabei müssen Sie sicher gehen, dass es keine andere Verbindung von diesen Seiten zu Ihrer Seite gibt, denn sonst schöpft Google Verdacht. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Linkwheel auffliegt, ist recht hoch. Außerdem ist es extrem aufwendig, diese anderen Seiten mit hochwertigen Inhalten zu füllen und zu betreiben.

4. Backlinks kaufen oder mieten

Ob Sie einen Backlink bei einer anderen Seite gekauft oder gemietet haben, kann Google nicht wissen. Deshalb bringt diese Methode meist schnell den gewünschten Erfolg. Allerdings können Sie nicht sicher sein, was die Seite anstellt, bei der Sie den Link gekauft haben. Fliegt sie aus irgendeinem Grund auf, etwa weil sehr viele andere Seiten dort Links kauften, dann kann Google diese Seite abstrafen. Das fällt auch auf Ihre Internetpräsenz zurück. Darüber hinaus bieten viele Webseiten nur die Option an, einen Backlink zu mieten. Zahlen Sie die Miete nicht mehr, wird auch der Link zu Ihrer Seite entfernt.

Mehr Informationen zum Backlink-Kauf sowie dessen Chancen und Risiken finden Sie in diesem Blogbeitrag auf backlinktest.com.

5. Tiered-Link-Building

Beim Tiered-Link-Building werden Backlinks auf verschiedenen Stufen produziert. Auf der niedrigsten Stufe werden jede Menge typische Spam-Seiten, auf denen jeder einen Backlink platzieren kann, genutzt. Diese Backlinks verweisen dann auf Seiten, die etwas seriöser sind und von diesen geht es auf noch seriösere Seiten bis hin zur eigentlichen Zielseite. Dieses Vorgehen ist sehr kompliziert und die Algorithmen von Google und Co. können immer genauer erkennen, ob ein solches System zum Einsatz kommt. Deshalb sollten Sie auch auf diese Methode verzichten.

6. Linktausch

Das klingt doch gut. Sie schreiben eine andere Webseite an und bieten ihr für einen Backlink an, diese ebenfalls zu verlinken. Das kann funktionieren, wenn die Seiten inhaltlich relevant füreinander sind. Wenn das nicht der Fall ist, dann wird das Google sehr schnell checken und entsprechend reagieren.
Pirmin von CUSTOMER INSIDERS beispielsweise hat uns nach einem Linktausch gefragt – dem wir hiermit gerne nachkommen. CUSTOMER INSIDERS ist eine Agentur im Aufbau für UX Research. Pirmin hat CLICKWORKER für einen seiner Kunden verwendet.

7 empfehlenswerte Methoden zum Backlink-Aufbau

1. Hochwertiger Content

Es ist uns fast schon peinlich, zu schreiben, dass „hochwertiger Content“ sehr hilfreich sein kann, um Backlinks aufzubauen. Jedoch haben wir festgestellt: Viele Webseiten gehen immer noch vom Dogma „Hauptsache wir veröffentlichen jede Woche irgendwas“ aus. „Irgendwas“ wird allerdings nicht dabei helfen, Backlinks zu bekommen. Sind Ihre Artikel hingegen fundiert recherchiert, klar strukturiert und haben einen echten Mehrwert für den Leser, dann wird das auch anderen Autoren auffallen. Sie werden Ihre Seite als Info-Quelle erwähnen und schon haben Sie einen Backlink.

Nutzen Sie, um hochwertigen Content zu erhalten, Ihr persönliches Wissen und Erfahrungen bzw. das Wissen aus Ihrem Unternehmen. Gerade echtes Fachwissen ist im Internet gefragt. Und wer hat davon mehr, als jemand, der täglich in der Materie unterwegs ist?

Tipp:

Falls Sie Probleme haben, Ihre Inhalte gut lesbar herüberzubringen, nutzen Sie einfach hierfür spezialisierte Content-Provider wie clickworker.
Erfahren Sie mehr zum Clickworker-Service

SEO-Texte schreiben lassen

Eine andere Methode ist es, zu einem Stichwort den am besten rankenden Artikel zu lesen. Fragen Sie sich dabei, was Ihnen an diesem Artikel fehlt. Dann verfassen Sie einen eigenen Text zum Thema und füllen die Lücken, die Ihnen beim anderen Artikel aufgefallen sind. (Bitte niemals den Artikel einfach kopieren und ergänzen! Das mag Google überhaupt nicht.)

2. Infografiken, Fotos und Videos

Diese Punkte gehören eigentlich zum Punkt „Hochwertiger Content“ wir wollen sie trotzdem nochmal gesondert erwähnen.
Bilder wirken oft mehr als Worte. Gerade Infografiken, die einen komplizierten Sachverhalt einfach erklären, werden gern von anderen Webseiten genutzt. Erlauben Sie das Nutzen Ihrer Grafiken ausdrücklich unter der Bedingung, dass Ihre Seite als Quelle genannt wird. Schon haben Sie einen Backlink generiert.
Das funktioniert auch mit Fotos oder Videos. Die können entweder illustrierend sein oder ebenfalls erklärend.

Tooltipp für Infografiken: Mit infogram oder piktochart können selbst grafisch unbegabte Menschen, schnell und einfach sehr ansprechende Infografiken erstellen.

3. Broken Links

Broken Links kennt jeder. Ein Wort ist im Text verlinkt, es wird darauf geklickt und dann folgt nur eine Fehlerseite, da der Link ins Leere führt. Das ist unangenehm für den Nutzer und unangenehm für den Webseitenbetreiber. Der will ja die Besucher nicht ins Leere schicken. Google mag das auch nicht. Das können Sie sich zunutze machen. Suchen Sie auf Webseiten, die thematisch zu Ihrer Internetseite passen, nach Broken Links. Wenn Sie einen gefunden haben, schauen Sie auf Ihrer Homepage, ob nicht ein Beitrag bei Ihnen zu diesem Broken Link passt und bieten diesen als Verlinkung/Quelle an.

Beispiel

Text im Artikel: „Mit diesem Zuckerguss-Rezept können Sie mit wenig Aufwand einen rosa Überzug herstellen.“

Eigentlich sollte „diesem Zuckerguss-Rezept“ verlinkt sein. Der Link ist aber nicht mehr aktiv. Nun betreiben Sie als Konditor eine Seite, auf der Sie genau so ein Rezept vorstellen. Schreiben Sie also den Webmaster oder Autoren/in des Artikels an und teilen ihm mit, dass der aktuelle Link tot ist, Sie ihm aber gern Ihr Rezept zur Verlinkung anbieten.

Da Autorinnen/en und Webmaster meist wenig Zeit haben, um neue Quellen zu suchen, nehmen Sie solche Angebote dankbar an.

Tooltipp, um Broken Links zu finden: Das Chrome-Addon „Check My Links“ findet auf jeder Webseite tote Links mit einem Klick.

4. Interview

Interviews mit Experten oder anderen Personen von Interesse werten nicht nur Ihre Internetseite inhaltlich auf, sie sorgen ebenso für Backlinks. Warum? Die Person, die Sie interviewt haben, wird mit hoher Sicherheit auf ihrer eigenen Homepage auf das Interview auf Ihrer Webseite hinweisen.

5. Gastartikel

Ein Gastartikel ist ebenfalls eine super Gelegenheit, sich einen Backlink zu verdienen. Bieten Sie einer thematisch verwandten Website an, für Sie einen Artikel über das Thema XY zu schreiben. Natürlich können Sie darin, auf Ihre Seite verweisen. Wird der Artikel von der anderen Website veröffentlicht, ist Ihnen ein Backlink sicher.
Aber bitte übertreiben Sie es nicht mit den Verweisen auf Ihre Webseite. Der Gastartikel sollte einen echten Mehrwert bieten und keine Eigenwerbung sein.

6. Regionale Web- und Branchenverzeichnisse

Dieser Tipp gilt nur für Unternehmen, die regional aktiv sind. Hier lohnt es sich entsprechende Web- und Branchenverzeichnisse zu nutzen und dort die URL Ihrer Internetseite zu veröffentlichen. Allerdings sollten Sie Abstand von kostenpflichtigen Verzeichnissen halten. Warum? Bei Google My Business können Sie kostenfrei Ihr Unternehmen eintragen und über Google wird Ihr Unternehmen auch gesucht. Weshalb also Geld für etwas ausgeben, wenn der größte Anbieter es umsonst macht?

7. Werbung und Social Media

Werbung bei Google, Facebook oder in anderen Netzwerken ist nicht verkehrt. Damit machen Sie auf Ihre Seite aufmerksam und erhöhen so die Chance, dass sie von anderen gesehen und erwähnt wird.
Auch in den sozialen Medien wie Instagram, Xing, LinkedIn oder Twitter sollten Sie aktiv sein. Wenn in einem Beitrag oder Kommentar Ihre Internetseite vorkommt, hat sie sich schon wieder einen Backlink verdient.

Es gibt viele Wege zum Backlink

Backlinks geben Google nach wie vor Auskunft darüber, ob Ihre Seite für ein bestimmtes Thema relevant ist oder nicht. Aber verzichten Sie beim Backlink-Aufbau auf gekaufte Links, Linkbuilding-Tools und andere obskure Wege. Die führen, wenn sie falsch angewandt werden (die Chance für eine Falschanwendung ist sehr hoch), immer zum Absturz im Google-Ranking.

Gastartikel, Interviews, Infografiken und hochwertiger Content sind hingegen Wege, um echte und dauerhaft brauchbare Backlinks zu generieren. Hier müssen Sie zwar meist mehr Zeit investieren, aber auf Dauer lohnt es sich.

 

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Thomas