Die Geschichte des Crowdsourcings: Von den Anfängen bis zur Zukunft

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Ines Maione

Ines Maione brings a wealth of experience from over 25 years as a Marketing Manager Communications in various industries. The best thing about the job is that it is both business management and creative. And it never gets boring, because with the rapid evolution of the media used and the development of marketing tools, you always have to stay up to date.

Crowdsourcing hat seine Ursprünge im frühen 21. Jahrhundert. Falsch! Sie glauben das nicht? Wir haben umfangreiche Recherchen zur Geschichte des Crowdsourcings durchgeführt und dabei wirklich faszinierende Informationen entdeckt, die sich über Jahrhunderte erstrecken und die wir mit Ihnen teilen möchten. Die Entwicklung von Crowdsourcing zeigt, dass dieses Konzept Innovation und Problemlösung schon viel länger vorantreibt, als die meisten Menschen vermuten.

Die tiefen Wurzeln der Geschichte des Crowdsourcings

Wenn wir die Geschichte des Crowdsourcings untersuchen, entdecken wir eine Praxis, die weit über das digitale Zeitalter hinausreicht. Obwohl der Begriff „Crowdsourcing“ erst 2006 vom Journalisten Jeff Howe geprägt wurde, wird das grundlegende Konzept der Nutzung kollektiver Intelligenz bereits seit Jahrhunderten verwendet, um komplexe Probleme zu lösen und Innovationen voranzutreiben.

Historische Entwicklung des Crowdsourcings

Antike Ursprünge – Vor der Moderne

Die frühesten Beispiele für crowdsourcing-ähnliche Praktiken lassen sich bis zu antiken Zivilisationen zurückverfolgen. Im alten Babylonien suchten Herrscher oft Lösungen für technische und landwirtschaftliche Herausforderungen, indem sie ihre Untertanen konsultierten und Belohnungen für innovative Lösungen anboten. Dies zeigt, dass das Grundprinzip der Nutzung von Schwarmintelligenz tiefe historische Wurzeln hat.

16.-17. Jahrhundert – Die Navigationsherausforderung beginnt

Die Seemächte Europas standen vor einem kritischen Problem: der Bestimmung der Längengrade auf See. Spanien startete diese Herausforderung 1567, gefolgt von den Niederlanden kurz darauf – beide boten erhebliche Belohnungen für jeden, der dieses Navigationsproblem lösen konnte. Diese frühen Wettbewerbe schufen einen Präzedenzfall für das, was zu einem der berühmtesten Beispiele in der Geschichte des Crowdsourcings werden sollte.

18. Jahrhundert – Längengrade und chemische Innovation

Die Entwicklung von Crowdsourcing erreichte 1714 einen bedeutenden Meilenstein, als die britische Regierung Ausschreibungen für den „Longitude Prize“ einlud. Dieser Preis war mit 20.000 Pfund dotiert (entspricht etwa 3 Millionen Pfund heute) und sollte an jemanden vergeben werden, der eine zuverlässige Methode zur Berechnung des Längengrades eines Schiffes auf See entwickeln konnte. Diese Herausforderung veranschaulicht, wie Regierungen erkannten, dass bahnbrechende Lösungen aus unerwarteten Quellen kommen können.

1783 vergab der französische König Ludwig XVI. einen Preis für die Herstellung reiner Soda (Natriumcarbonat), was weiter demonstrierte, wie Crowdsourcing-Ansätze zur Bewältigung industrieller Herausforderungen in ganz Europa eingesetzt wurden.

Die Lösungsfindung für beide Probleme wurde nicht etablierten Experten übertragen; stattdessen wurde der Masse die Aufgabe gestellt. Der Longitude Prize ging an John Harrison, einen Uhrmacher, der den Längengrad mit Hilfe extrem genauer Uhren berechnete. Das Soda-Problem löste Nicolas Leblanc und zeigte damit, wie vielfältige Expertise aus unerwarteten Bereichen entstehen kann.

19. Jahrhundert – Die Oxford English Dictionary Revolution

Im 19. Jahrhundert forderten mehrere äußerst kluge Köpfe eine Neuuntersuchung der gesamten englischen Sprache. Dies war die Geburt des Oxford English Dictionary – obwohl noch nicht ganz die Geburt, da sie noch nicht bereit waren, ein so gewaltiges Projekt zu unternehmen. Einzelpersonen konnten ein Projekt dieser Größenordnung nicht allein bewältigen.

1879 traf der Philosoph James Murray eine spontane Entscheidung, die die Geschichte des Crowdsourcings für immer verändern sollte. Er bat seine englischsprachigen Leser, ihm Verweise auf alltägliche und ungewöhnliche Wörter zu senden. Seine Bitte stieß auf eine enorme positive Resonanz und machte das Oxford English Dictionary zum ersten großen Projekt, das intellektuelle Arbeit erfolgreich an eine Masse auslagerte – Crowdsourcing im wahrsten Sinne des Wortes.

Frühes 20. Jahrhundert – Kreatives Crowdsourcing entsteht

Die frühen 1900er Jahre sahen kreative Anwendungen von Crowdsourcing-Prinzipien in verschiedenen Branchen:

  • 1916: Planters Peanuts startete den ersten dokumentierten Logo-Design-Wettbewerb zur Entwicklung ihres ikonischen Mr. Peanut Maskottchens. Bemerkenswert war, dass der Gewinner der 14-jährige Antonio Gentile war, was bewies, dass brillante Ideen von überall kommen können.
  • 1955: Der Sydney Opera House Designwettbewerb wurde zu einem der ehrgeizigsten Crowdsourcing-Projekte seiner Zeit. Ein internationaler Wettbewerb in 32 Ländern zog 233 Einreichungen an, wobei das Gewinnerdesign des dänischen Architekten Jørn Utzon zu einem der bekanntesten Gebäude der Welt wurde.
  • 1979: Tim und Nina Zagat gründeten den „Zagat Restaurant Guide“, der zunächst Bewertungen von ihren Freunden und später von einer größeren Gemeinschaft von Gastronomiefans nutzte.
  • 1981: Der dritte „Lonely Planet“ Reiseführer markierte einen Meilenstein, bei dem Reisende aktiv Tipps, Tricks und Korrekturen zu Reisezielinformationen beisteuerten.

Crowdsourcing erlebte jedoch erst mit der Entwicklung von Web 2.0 einen wahren Boom – jener Internetform, die Interaktion zwischen Nutzern ermöglichte und grundlegend veränderte, wie sich Massen zusammenschließen können.

Die digitale Revolution – Frühe Web 2.0 Ära

Theoretische Grundlage: Die Weisheit der Massen

Bevor wir die digitale Transformation der Geschichte des Crowdsourcings betrachten, ist es wichtig, die theoretische Grundlage zu verstehen, die James Surowiecki 2004 in seinem einflussreichen Buch „The Wisdom of Crowds“ (Die Weisheit der Vielen) legte. Surowieckis zentrale These war, dass Entscheidungen großer, vielfältiger Gruppen von Menschen intellektuell überlegen sind gegenüber denen isolierter Individuen, unabhängig von deren Expertise. Dieses Buch lieferte den intellektuellen Rahmen, der die Einführung von Crowdsourcing im digitalen Zeitalter rechtfertigen und beschleunigen würde.

Von Interpedia zu Wikipedia: Die Evolution kollaborativen Wissens

Eines der ersten und erfolgreichsten Crowdsourcing-Projekte des Web 2.0 war die Online-Enzyklopädie Wikipedia, aber ihre Ursprünge gehen auf frühere gescheiterte Versuche zurück, die die Entwicklung von Crowdsourcing im digitalen Bereich veranschaulichen.

Wikipedias konzeptionelle Wurzeln lassen sich bis zum Internet-Pionier Rick Gates zurückverfolgen, der 1993 die Idee einer Enzyklopädie im World Wide Web einer Usenet-Newsgroup vorstellte. Das Interpedia-Projekt kam jedoch nie über die Planungsphase hinaus. 1999 scheiterte auch GNUPedia, inspiriert von Richard Stallman, daran, Fuß zu fassen.

Der Durchbruch kam durch Iteration und Lernen aus Fehlern.

Logo Nupedia

Nupedia Logo (Quelle: Wikipedia)

Nupedia wurde im März 2000 als Versuch von Jimmy Wales und Larry Sanger gegründet, eine englischsprachige Internet-Enzyklopädie zu erstellen. Die Artikelerstellung folgte jedoch traditionellen akademischen Prozessen: Autoren bewarben sich, Texte durchliefen ein Peer-Review-Verfahren, und es gab einen Chefredakteur, der alles überwachte.

Der entscheidende Moment in der Geschichte des Crowdsourcings kam, als Sanger und Wales Ende 2000 und Anfang 2001 das Wiki-System entdeckten. Dieses System erlaubte es Nutzern nicht nur, Websites zu lesen, sondern auch Änderungen direkt im Browser vorzunehmen – ein revolutionäres Konzept zu dieser Zeit.

„Am 15. Januar 2001 wurde Nupedias Wiki auf einer eigenen Domain unter wikipedia.com gestartet. Dies gilt als die Geburt von Wikipedia.“
„Wikipedia“, https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia.

Logo Wikipedia

Aktuelles Wikipedia Logo (Quelle: Wikipedia)

Ursprünglich von Sanger als „Spaßprojekt“ gestartet, wurde das Crowdsourcing-Projekt bald zum wichtigsten Nachschlagewerk der westlichen Kultur und zu einem Modell für kollaborative Wissenserstellung.

Die Geburt der modernen Terminologie

Der Begriff „Crowdsourcing“ wurde 2006 offiziell vom Journalisten Jeff Howe geprägt. Er schrieb in der Juni 2006-Ausgabe des Magazins „Wired“ folgendes:

„Technologische Fortschritte in allem, von Produktdesign-Software bis hin zu digitalen Videokameras, brechen die Kostenbarrieren auf, die einst Amateure von Profis trennten. Hobbyisten, Teilzeitkräfte und Gelegenheitsbastler haben plötzlich einen Markt für ihre Bemühungen, da kluge Unternehmen in so unterschiedlichen Branchen wie Pharmazie und Fernsehen Wege entdecken, das latente Talent der Masse anzuzapfen. Die Arbeit ist nicht immer kostenlos, aber sie kostet viel weniger als die Bezahlung traditioneller Angestellter. Es ist kein Outsourcing; es ist Crowdsourcing.“
Jeff Howe 2018 über Crowdsourcing (3m:20s)

 

Diese Definition markierte einen entscheidenden Punkt in der Geschichte des Crowdsourcings und lieferte einen klaren Rahmen für das Verständnis, wie Technologie Innovation und Problemlösung demokratisierte.

Die Ära der offenen Innovation (2000er-2010er)

Die moderne Geschichte des Crowdsourcings wurde eng mit dem etwa zur gleichen Zeit eingeführten Konzept der „offenen Innovation“ verknüpft. Diese Geschäftsphilosophie postulierte, dass Organisationen sowohl interne als auch externe Wissens- und Expertise-Quellen kombinieren sollten, um die Entwicklung neuer Produkte und Technologien voranzutreiben. Crowdsourcing entwickelte sich zu einem praktischen Werkzeug für die Umsetzung offener Innovationsstrategien.

Entwicklung kommerzieller Plattformen

Die Wertschätzung des Crowdsourcing-Potentials wurde durch die Entstehung spezialisierter kommerzieller Plattformen beschleunigt:

  • 2005 – clickworker (ursprünglich humangrid): Einer der Pioniere im Microworking-Bereich, der kleine Aufgaben an eine qualifizierte, selbstgemanagte Crowd auslagerte und damit früh das Potenzial von Mikrotasks erkannte
  • iStockPhoto: Schuf einen Marktplatz für Stockfotografie, die von Nutzern weltweit beigesteuert wurde
  • InnoCentive: Entwickelte ein Portal für technische, wissenschaftliche und technologische Lösungen
  • 99designs: Pionier der Design-Crowdsourcing-Plattformen
  • Fiverr: Demokratisierte den Zugang zu Freelance-Dienstleistungen

Hochkarätige Crowdsourcing-Kampagnen

Mehrere wegweisende Kampagnen demonstrierten das Potenzial von Crowdsourcing:

  • 2014 Ebola Grand Challenge: Die U.S. Agency for International Development sammelte Designs für sichere Schutzausrüstung für Gesundheitspersonal im Kampf gegen Ebola
  • 2013 Super Bowl Halftime Show: Pepsi sammelte über 500 hochwertige Bilder von Fans für Beyoncés Halbzeitshow-Einführung
  • NASA Space Poop Challenge: Über 200.000 Innovatoren beteiligten sich am Design von Abfallmanagementsystemen für Raumanzüge und demonstrierten die Reichweite und Effektivität von Crowdsourcing

Öffentliche Politik und Verwaltung

Wie sich Crowdsourcing entwickelt hat zeigt sich auch in staatlichen Anwendungen:

  • 2016: Mexiko-Stadt bat seine neun Millionen Einwohner, bei der Ausarbeitung der neuen Stadtverfassung über soziale Medien zu helfen
  • Obama-Administration: Nutzte Twitter zur Sammlung von Fragen für Bürgerdialoge
  • Verschiedene Gemeinden: Begannen Crowdsourcing für Stadtplanung und Bürgerbeteiligung zu nutzen

Herausforderungen und Lernerfahrungen

Nicht alle Crowdsourcing-Initiativen waren erfolgreich und lieferten wertvolle Lektionen für die Entwicklung des Feldes:

Die Deepwater Horizon Fallstudie

Nach der Deepwater Horizon Ölkatastrophe 2010 lud BP die Öffentlichkeit ein, Vorschläge zur Abdichtung des beschädigten Bohrlochs und zur Beseitigung des Öls einzureichen. Trotz 123.000 Teilnehmern aus über 100 Ländern mit 43.000 Vorschlägen erklärten BP-Vertreter, dass keiner für die Abdichtung des Lecks nützlich war. Dies unterstrich die Bedeutung ordnungsgemäßer Problemformulierung und Crowd-Auswahl bei Crowdsourcing-Initiativen.

Die Bedeutung des Plattform-Designs

Die Erfahrung zeigte, dass erfolgreiches Crowdsourcing sorgfältige Aufmerksamkeit erforderte für:

  • Problemidentifikation und -formulierung
  • Abgleich von Problemen mit geeigneten Massen
  • Plattform-Design und Benutzererfahrung
  • Qualitätskontrolle und Bewertungsmechanismen
  • Angemessene Anreizstrukturen

Zeitgenössische Entwicklungen in der Geschichte des Crowdsourcings

Integration mit Künstlicher Intelligenz

Jüngste Entwicklungen haben die Integration von KI mit Crowdsourcing-Plattformen gesehen und Hybrid-Modelle geschaffen, die menschliche Kreativität mit maschineller Verarbeitungspower kombinieren. Plattformen wie HeroX haben Partnerschaften mit KI-Unternehmen geschlossen, um ausgefeiltere Matching- und Bewertungssysteme zu erstellen.

Spezialisierte Anwendungen

Modernes Crowdsourcing hat sich zu hochspezialisierten Anwendungen entwickelt:

  • Wissenschaftliche Forschung: Projekte wie das Human Genome Project und Klimaforschungsinitiativen
  • Katastrophenhilfe: Echtzeit-Informationssammlung während Notfällen
  • Historische Bewahrung: Digitalisierung und Annotation historischer Dokumente und Artefakte
  • Medizinische Forschung: Patientengemeinschaften, die zu Forschungsstudien beitragen

Die Verbindung zur Gig Economy

Crowdsourcing wurde organisch in die „Gig Economy“ integriert und bietet unabhängigen Arbeitern aufgabenbasierte und projektbasierte Einkommensmöglichkeiten als Alternative zu traditionellen Beschäftigungsstrukturen.

Arten des modernen Crowdsourcings

Die heutige Crowdsourcing-Landschaft umfasst sechs Hauptkategorien:

  1. Kollektives Wissen
    Massen sammeln, organisieren und filtern Informationen
    Beispiel: Wikipedia
  2. Microworking
    Mini-Aufgaben einschließlich Tagging, Texterstellung oder Software-Tests
    Beispiel: clickworker
  3. Kreative Content-Marktplätze
    Kreative Aufgaben, hauptsächlich im Design, an Massen vergeben
    Beispiel: 99designs
  4. Offene Innovation und Ideen
    Innovationsprozesse, die kollaborativ durch Brainstorming entwickelt werden
    Beispiel: InnoCentive
  5. Crowdfunding
    Beteiligung der Masse an Projektfinanzierung
    Beispiel: Kickstarter
  6. Engagement & Wohltätigkeit
    Non-Profit-Projekte, die mit Hilfe der Masse realisiert werden
    Beispiel: betterplace.org

Warum Crowdsourcing im Laufe der Geschichte so attraktiv wurde

Wirtschaftliche Effizienz

Die finanziellen Vorteile, die in der gesamten Geschichte des Crowdsourcings evident sind, bleiben überzeugend. Projekte wie das Oxford English Dictionary würden ohne Crowd-Beteiligung enorme Ressourcen erfordern – Autoren einstellen, Arbeitsräume mieten und Infrastruktur bereitstellen. Crowdsourcing reduziert diese Kosten erheblich und erzielt oft überlegene Ergebnisse.

Geschwindigkeit und Umfang

Historische Beispiele demonstrieren konstant zeitersparende Vorteile. Ein Oxford University Galaxy Zoo Projekt von 2009 veranschaulicht dies: Mit öffentlicher Hilfe wurde die Galaxienkartierung in vier Monaten abgeschlossen gegenüber den zwei Jahren, die es intern gedauert hätte.

Wissensaggregation

Je mehr Menschen an einem Projekt arbeiten, desto größer wird das akkumulierte Wissen und die Erfahrung. Wenn richtig kanalisiert, entstehen mächtige Problemlösungsfähigkeiten, die das übertreffen, was einzelne Experten erreichen können.

Innovation aus unerwarteten Quellen

In der gesamten Geschichte des Crowdsourcings kamen bahnbrechende Lösungen oft von außerhalb traditioneller Expertenkreise. „Neue Besen kehren gut“, weil sie nicht durch konventionelle Denkweisen eingeschränkt sind.

Eingebaute Marktforschung

Crowdsourcing liefert sofortiges Feedback über Marktakzeptanz und Zielgruppenpräferenzen und kombiniert Lösungsentwicklung mit Marktvalidierung.

Berufliche Evolution

Modernes Crowdsourcing transformiert traditionelle Arbeitsbeziehungen. Verbraucher werden zu „Prosumern“ und tragen aktiv zur Produktentwicklung bei, anstatt Angebote passiv anzunehmen. Diese Verschiebung stellt eine fundamentale Veränderung dar, wie Unternehmen mit ihren Märkten interagieren.

Dezentralisierte Arbeitsprozesse

Digitale Plattformen ermöglichen Arbeitsprozesse, die kein zentrales Management erfordern. Massen können Netzwerke bilden und Prozesse intern organisieren, was eine erhebliche Abkehr von traditionellen hierarchischen Strukturen darstellt.

Transparenz und Verantwortlichkeit

Crowd-Feedback identifiziert schnell schlechte Produkte und Dienstleistungen und liefert gleichzeitig Verbesserungsvorschläge. Dies erhöht die Transparenz zwischen Unternehmen und Verbrauchern und verbessert allgemein die Geschäftspraktiken.

Arbeits-Leben-Integration

Mobile Technologie und Cloud-Services ermöglichen extreme Arbeitsmobilität. Menschen erledigen zunehmend Aufgaben von zu Hause oder unterwegs und verwischen traditionelle Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben. Die Gaming-Industrie veranschaulicht diesen Trend: Spieler bezahlen für Beta-Versionen und liefern Entwicklungsfeedback.

Hyperspezialisierung

Crowdsourcing ermöglicht es Experten, sich auf ihre spezifischen Fachbereiche zu konzentrieren. Ein Excel-Spezialist kann nach Excel-bezogenen Aufgaben suchen, anstatt verschiedene Bürotätigkeiten zu bewältigen. Diese Spezialisierung kommt sowohl Arbeitern als auch Arbeitgebern durch erhöhte Effizienz und Qualität zugute.

Die Zukunft der Geschichte des Crowdsourcings

Während wir weiterhin die Geschichte des Crowdsourcings schreiben, scheinen mehrere Trends ihre Zukunft zu prägen:

  • Erweiterte KI-Integration: Künstliche Intelligenz wird zunehmend beim Abgleich von Problemen mit geeigneten Massen und bei der Bewertung von Einreichungen assistieren
  • Blockchain und Vertrauen: Distributed-Ledger-Technologien könnten Vertrauens- und Zahlungsprobleme im Crowdsourcing adressieren
  • Mikrospezialisierung: Noch granularere Spezialisierung, da Plattformen besser darin werden, spezifische Fähigkeiten mit präzisen Bedürfnissen abzugleichen
  • Globaler Zugang: Verbesserte Internetkonnektivität wird den Crowdsourcing-Zugang auf unterversorgte Regionen ausweiten
  • Regulatorische Evolution: Rechtliche Rahmen werden sich wahrscheinlich entwickeln, um Arbeitnehmerrechte und geistiges Eigentum in Crowdsourcing-Kontexten zu adressieren

Lektionen aus der Geschichte des Crowdsourcings

Der lange Blick auf die Geschichte des Crowdsourcings offenbart mehrere konsistente Prinzipien:

  1. Problemdefinition ist kritisch: Erfolgreiche Initiativen definieren klar, was sie suchen
  2. Anreize sind wichtig: Ob monetär, anerkennungsbasiert oder intrinsisch – angemessene Anreize sind essentiell
  3. Vielfalt treibt Innovation: Die bahnbrechendsten Lösungen kommen oft aus unerwarteten Quellen
  4. Technologie verstärkt Potenzial: Jeder technologische Fortschritt hat Crowdsourcings Reichweite und Effektivität erweitert
  5. Plattform-Design beeinflusst Ergebnisse: Wie Herausforderungen strukturiert sind, beeinflusst Ergebnisse erheblich
  6. Qualitätskontrolle ist essentiell: Mechanismen zur Bewertung und Verfeinerung von Einreichungen sind entscheidend

Unser Fazit: Die fortlaufende Evolution des Crowdsourcings

Wie sich Crowdsourcing entwickelt hat zeigt eine direkte Verbindung zu unserer Arbeits- und Lebensumgebung. Von antiken babylonischen Beratungen bis zu modernen KI-verstärkten Plattformen bleibt das Grundprinzip konstant: Kollektive Intelligenz übertrifft oft individuelle Expertise.

Unternehmen und Einzelpersonen profitieren weiterhin auf vielfältige Weise von dieser Evolution. Die Wachstumskurve des Crowdsourcings zeigt keine Anzeichen einer Verlangsamung. Während wir voranschreiten, sind wir gespannt zu erfahren, wie technologische und soziale Entwicklungen das Crowdsourcing weiterhin beeinflussen werden und welche neuen Anwendungen entstehen werden.

Die Geschichte des Crowdsourcings demonstriert, dass dieser Ansatz zur Problemlösung nicht nur ein modernes digitales Phänomen ist – es ist eine fundamentale menschliche Strategie für Innovation, die sich parallel zu unseren Kommunikationstechnologien entwickelt hat. Das Verständnis dieser reichen Entwicklung von Crowdsourcing hilft uns, sowohl ihr bewährtes Potenzial als auch ihre zukünftigen Möglichkeiten zu schätzen.




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