Die besten Tipps zur Datenanreicherung und Datenvalidierung für Ihr Online-Business Teil 2/2
23.08.2017
B) Anreicherung und Validierung von Produktdaten
Korrekte und ausführliche Produktdaten entscheiden oftmals über Kauf- oder Nichtkauf von Produkten. Sie verbessern das Einkaufserlebnis Ihrer Kunden, sorgen für mehr Verkäufe und weniger Versandrückläufer aufgrund missverständlicher oder fehlender Produktinformationen. Richtig genutzt können ausführliche Produktdaten zudem die Auffindbarkeit Ihres Online-Shops bei Google und Co. wesentlich verbessern. Wenn Sie einen Amazon- oder ebay-Shop betreiben, sind korrekte und detaillierte Produktdaten ebenfalls essentiell.
Zehn Tipps
1. Daten von Großhändlern / Zulieferern – Alternativen suchen
In der Regel kommen die Produktdaten für Ihren Online-Shop direkt von Ihrem Großhändler oder Zulieferer. Allerdings ist dieser Service nicht umsonst. Gerade Produktfotos werden dann gern vermietet. Um dieser zusätzlichen finanziellen Belastung zu entgehen, können Sie sich bei alternativen Zulieferern oder direkt beim Hersteller nach den entsprechenden Daten erkundigen. Gerade Produzenten in China haben den Mangel an kostenfreien, schnell nutzbaren Produktdaten erkannt und liefern diese häufig kostenfrei dazu.
2. Weitere Quellen erschließen und bewerten
Suchen Sie nicht nur beim Lieferanten nach Produktdaten, nutzen Sie andere Quellen. Dazu kann auch ein Besuch bei der Konkurrenz zählen. Haben Sie verschiedene Quellen gefunden, dann verwenden Sie die mit der höchsten Informationsdichte.
3. Aufs Format achten
Beachten Sie bei der Suche nach Produktinformationen immer, in welchem Format die Daten vorliegen. PDFs oder gar Bilddateien von Texten sind hier meist ungeeignet. Um die Daten später automatisch erfassen zu können, sollten sie zumindest als Textdatei, HTML, XML oder in einem ähnlich leicht zu bearbeitenden Format vorhanden sein. Ideal sind natürlich Tabellen und Datenbankdateien.
4. Datenfeeds optimieren
Im Shopsystem vorhandene Produktdaten bringen wenig, wenn Google und Co. sie nicht lesen können. Hierfür verlangt etwa Google einen Datenfeed. Der wird als CSV- oder XML-Datei bereitgestellt und muss in bestimmter Art und Weise aufbereitet werden. Wie genau dieser Feed aussehen muss und was dabei alles zu beachten ist, erfahren Sie im Google Merchant Center-Hilfe unter dem Schlagwort: Produktdatenspezifizierung.
5. Kaufrelevante Attribute festlegen und aus Fließtexten extrahieren
Überlegen Sie, wie Sie als Kunde Ihre Produkte suchen würden. Welche Attribute sind für die Kaufentscheidung wichtig? Bei einem Fernseher ist das wohl die Bildschirmgröße und nicht das Gewicht, aber bei einem Schlafsack entscheidet oft das Gewicht über den Kaufentschluss. Diese kaufrelevanten Attribute bauen Sie mit in Ihre Datenfeeds ein. Kommen diese wichtigen Eigenschaften nur im Fließtext des Herstellers vor, dann gibt es hierfür Tools, die sie daraus extrahieren können. (mehr dazu siehe 10.)
6. Synonyme für Produkte
Nicht alle Produkte haben von Haus aus eine eindeutige Bezeichnung. Im schlimmsten Fall ist er nur eine Buchstaben-Zeichen-Kombination. Deshalb ist es wichtig, die Produktdaten um Synonyme für den entsprechenden Artikel anzureichern. So wird aus dem „Head-Mounted Display“ der gängiger Name „VR-Brille“ oder „Virtual Reality Brille“ oder „Video Brille“. Synonyme können Sie manuell bestimmen. Auch gibt es hierfür Software, welche die gängigsten Bezeichnungen für eine Vielzahl an Produkten automatisch generiert. (mehr dazu siehe 10.)
7. Attribute vereinheitlichen
Zur Datenvalidierung gehört es ebenfalls, Attribute zu vereinheitlichen. Etwa sollten die Größenangaben bei Kleidung gleich sein. Es nützt dem Kunden wenig, wenn bei einem T-Shirt die internationale Angabe verwendet wird und beim anderen die in der EU übliche. Nur mit einheitlichen Größen kann der Kunde bequem danach suchen und vergleichen. Auch Farben sollten auf die Basis heruntergebrochen werden. Zehn verschiedene Rottöne sollten unter Rot zusammengefasst werden. Wollen Sie Ihre Waren in der EU verkaufen, sind Maßangaben in Zoll, Pfund usw. eher unpraktikabel. Die sogenannte Datennormalisierung können Sie ebenfalls mittels entsprechender Software automatisieren. (mehr dazu siehe 10.)
8. Produkte taggen
Taggen Sie Ihre Produkte mit weiteren Schlagworten, um die interne Shop-Suchfunktion zu optimieren und ggf. neue passende Kategorien zu erstellen. Herrengeschenk, Weihnachten, Ostern, Mitbringsel, Valentinstag, Schulanfang usw. sind keine üblichen Attribute. Wenn Sie allerdings Ihre Produktdaten damit erweitern, können Sie saisonale oder Aktions-Kategorien erstellen. Steht der Valentinstag vor der Tür, wandern alle mit dem Wort „Valentinstag“ getaggten Begriffe in diese Kategorie. Das erleichtert Ihren Kunden, das passende Geschenk zu finden.
9. Automatisierungsprozesse der Shop-Systeme verwenden
Moderne Online-Shopping-Systeme erlauben etwa die Aufstellung von Regeln, nach der Produkte eingestellt werden. Sie können aber auch automatisch Maße umrechnen oder fehlende Preisangaben als Fehler erkennen usw. Die Möglichkeiten von Automatisierungsprozessen im Online-Shop sind fast unbegrenzt. Nutzen Sie diese und halten Sie so Ihre Produktdaten immer auf dem aktuellen Stand.
10. Software zur Datenanreicherung und Optimierung
Die Software, um Daten automatisch zu kategorisieren, für Google zu optimieren und Regeln aufzustellen, finden Sie unter dem Google-Schlagwort: Datenfeed Optimierung. Wenn Ihnen noch Tausende von Produktdaten fehlen und Sie selber nicht die nötigen Ressourcen haben, um diese aus den möglichen Quellen wie Hersteller-, Konkurrenzseiten, Daten-PDFs oder Produktverpackungen und -abbildungen zu extrahieren, dann bietet sich die Nutzung der Services „Produktdatenpflege“ und/oder „Web Recherche“ von clickworker an.
C) Weitere Daten anreichern und validieren
Neben Kunden- und Produktdaten gibt es natürlich, je nach Art des Angebotes von Webseitenbetreibern, noch viele andere Daten, die stetig angereichert und validiert werden sollten, wie etwa die Daten von Branchenverzeichnissen und Yellow Pages. Je nach Art der Datenanreicherung und Validierung ist hier in der Regel ein manuelles Vorgehen notwendig, da selbst die schlaueste Software nicht das kann, was Menschen vermögen. Lösungen hierzu finden Sie bei clickworker unter „Lösungen für Auskunfts- und Verzeichnismedien“.
Dieser Artikel wurde am 23.August 2017 von Thomas geschrieben.
Thomas
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