Die eigene Website mit einem CMS erstellen: Für wen es sich lohnt

Website mit einem CMS

War es vor vielen Jahren noch gang und gäbe, dass Fachwissen und Programmierkenntnisse erforderlich waren, um eine eigene Website zu erstellen, hat sich das heutzutage grundlegend geändert. Inzwischen haben auch unerfahrene Anwender diverse Möglichkeiten, eine eigene Internetpräsenz ins Netz zu stellen. Dafür ist weder Fachwissen notwendig, noch ist mit hohen Kosten zu rechnen.

Wie teuer und individuell die eigene Website am Ende jedoch wird, hängt zum einen von den eigenen Erwartungen und Zielsetzungen ab. Angebote wie Content-Management-Systeme oder Homepagebaukästen richten sich jedoch vor allem an Einsteiger, die nicht viel Mühe aufwenden möchten, um eine eigene Website zu erstellen. Mehr dazu jetzt in unserem Artikel.

Inhaltsverzeichnis

CMS: Was ist das überhaupt?

Wer die eigene Website kostenlos erstellen möchte, hat dazu verschiedene Möglichkeiten. Eine davon sind die sogenannten Content-Management-Systeme, kurz CMS. Dabei handelt es sich um Anwendungen, die seinen Nutzern ermöglichen, digitale Inhalte auf Webseiten einfach und effizient zu erstellen, zu bearbeiten, zu organisieren und zu veröffentlichen. Diese Systeme überzeugen zumeist mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche, mit der Nutzer auch ohne umfassende Programmierkenntnisse ihren eigenen Webauftritt ins Leben rufen und verwalten können. Im Kern ermöglicht ein CMS die Trennung von Inhalt und Design, sodass sich Nutzer auf das Erstellen von qualitativ hochwertigen Inhalten konzentrieren können, ohne sich um die technischen Aspekte kümmern zu müssen.

Die wichtigsten Funktionen eines CMS in der Übersicht:

  • Erstellen, Bearbeiten und Löschen von Webseiten
  • Verwaltung von Benutzern und deren Berechtigungen
  • Organisieren von Inhalten in Kategorien
  • Integrieren von Multimedia-Elementen wie Bildern und Videos

Abgesehen von den umfassenden Funktionen bieten diese Systeme auch eine spielend leichte Möglichkeit, die Webseite für die Suchmaschinen Google & Co. zu optimieren. Gerade das CMS WordPress, welches mit über 65 Prozent globaler Marktführer in der Branche ist, bietet hierzu zahlreiche Plug-ins. Außerdem haben Nutzer die Chance, das Design ihres Internetauftritts jederzeit mittels vorgefertigter Themes und Templates an die persönlichen Bedürfnisse anzupassen.

Für welche Zwecke eignen sich Content-Management-Systeme?

Wir können schon davon sprechen, dass CMS-Plattformen wie WordPress, Joomla oder Drupal die Art und Weise, wie Webseiten heutzutage erstellt werden, revolutioniert haben. Während vor ihrer Zeit Programmiersprachen wie JavaScript oder CSS zum Pflichtprogramm gehörten, sind der Aufbau und die Pflege mittlerweile einfacher und zugänglicher als je zuvor!

Grundsätzlich können wir also betonen, dass ein CMS für jeden Nutzer geeignet ist, der ohne tiefgreifende Programmierkenntnisse eine Website erstellen oder verwalten möchte. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen sowie Freiberufler setzen auf die unkomplizierte und kosteneffiziente Lösung, um sich der passenden Zielgruppe im Internet zu präsentieren. Auch für kleinere Vorhaben bieten diese Systeme eine attraktive Option, um Inhalte persönlich im Internet zu verwalten und regelmäßig zu aktualisieren. Hierzu zählen:

  • Vereine
  • Bildungseinrichtungen
  • Blogger
  • Non-Profit-Organisationen

Auch für größere Unternehmen, die umfangreiche Webseiten benötigen, an denen mehrere Mitarbeiter gleichzeitig arbeiten und eine hohe Flexibilität sowie eine einfache Skalierbarkeit wünschen, ist CMS eine vielversprechende Option. In diesem Fall geht die Anwendung aber über die einfachen Systeme hinaus, vielmehr wird hier oft eine spezialisierte, unternehmensspezifische Lösung gewünscht.

Welche Kosten müssen Nutzer für ein Content-Management-System einplanen?

Da es sich bei vielen CMS-Plattformen wie WordPress, Joomla oder Drupal um Open-Source-Anwendungen handelt, können diese kostenlos heruntergeladen und verwendet werden. Jedoch kann die Nutzung je nach Anbieter, Funktionsumfang und individuellen Anforderungen schnell einige Euros pro Monat in Anspruch nehmen.

Im Folgenden geben wir einen Überblick über die möglichen Kosten, die bei der Erstellung einer Website mit einem CMS anfallen können. Nutzer sollten bei der Verwendung folgende Kosten im Blick behalten:

  • Webhosting und Domain: Damit die Webseite für Besucher online abrufbar ist, benötigen Nutzer ein entsprechendes Webhosting und eine Domain. Die Kosten für Webhosting variieren je nach Anbieter und gewähltem Paket, liegen aber durchschnittlich bei 3 bis 40 € pro Monat. Eine Domainregistrierung ist in der Regel jährlich zu entrichten, die Kosten belaufen sich je nach Anbieter auf 4 bis 20 €. Wer Glück hat und entsprechende Angebote im Auge behält, kann bereits ab wenigen Cents im Monat eine Domain registrieren.
  • Premium-Themes und -Plug-ins: WordPress bietet beispielsweise über 60.000 verschiedene Plug-ins und knapp 11.000 Themes, größtenteils kostenlos an. Aber es gibt auch Premium-Versionen mit erweiterten Funktionen und besserer Qualität. Die Kosten hierfür lassen sich nur schwer kalkulieren und können entweder einmalig oder als Abo-Modell anfallen.
  • Entwicklung und Anpassungen: Gerade größere Unternehmen haben spezielle Anforderungen, welche mit einem Standard-CMS nicht abgedeckt werden können. Hierfür ist es unerlässlich, einen professionellen Webentwickler oder Designer zu beauftragen. Je nach Umfang und Komplexität der Anpassung können die Kosten stark variieren.

Wer den Entschluss fasst, ein CMS zur Webseitenerstellung hinzuzuziehen, sollte von vornherein überlegen, welche Kostenfaktoren zu beachten sind. In der Regel kommen Webseitenbetreiber nicht um ein Webhosting und eine Domain herum. WordPress bietet zwar die Chance, kostenlos mit einer entsprechenden Subdomain zu starten, Nutzer sind hierbei aber in den Funktionen stark eingeschränkt. Premium-Modelle sowie Anpassung und Entwicklung sind individuelle Bedürfnisse, die je nach Umfang des Internetauftritts in Betracht kommen.

Diese Vorteile bringen Content-Management-Systeme

Der größte Vorteil von Content Management Systemen liegt in ihrer Einfachheit begründet. Die Anbieter offerieren ihren Nutzern zahlreiche Designs, auch Templates genannt, aus denen sie wählen können. Hier gibt es klassische, aber auch hochmoderne Designs. Für jeden Geschmack ist also etwas dabei. Zudem besitzen die meisten CMS einen einfach zu bedienenden Text-Editor. Dieser wird genutzt, um die eigenen Inhalte mit wenigen Klicks einzufügen.

Von Vorteil ist auch, dass auf einem CMS basierende Webseiten sowohl von Einsteigern als auch von erfahrenen Nutzern für die eigenen Zwecke genutzt werden können. So lassen sich die eigenen Programmierkenntnisse auch einfügen. So erhält die Website einen individuelleren Anstrich, was vor allem für Unternehmen, die ihre Alleinstellungsmerkmale herausarbeiten möchten, interessant ist.

Eine Website mit CMS lässt sich erweitern

Wer ein Content-Management-System nutzen möchte, um die eigene Webseite zu erstellen, erhält zunächst vom Anbieter etwas Webspace, den er individuell mit seinen Inhalten bestücken kann. Dabei kann es sich um reinen Text handeln, eine vielversprechende Möglichkeit für Blogger, aber auch um multimediale Inhalte, etwa für einen Musiker oder Fotografen. Allerdings ist auch zu erwähnen, dass dieser Webspace natürlich begrenzt ist. Auch lassen sich in einem kostenlosen Angebot die Designs nicht beliebig erweitern.

Der Nutzer kann auf diejenigen Funktionen und Features zurückgreifen, die vom CMS-Anbieter angeboten werden. Sollte ein Projekt jedoch wachsen oder handelt es sich vielleicht um eine Homepage für ein Unternehmen, dann sind individuelle Aspekte ebenso wichtig wie mehr Webspace. Hier kommen die meisten Anbieter ihren Nutzern entgegen, indem sie auch kostenpflichtige Pakete anbieten.

Was die Domain angeht, unter der die eigene Website erreichbar ist, gibt es auch Unterschiede. Bei einem ausschließlich kostenlosen Angebot ist in der eigenen Webadresse auch immer der Name des Anbieters enthalten. Wem das nicht gefällt, der kann sich aber auch eine Domain über den CMS-Anbieter oder über einen externen Dienstleister dazu buchen.

Zudem können Content-Management-Systeme auch in bereits vorhandene Webseiten integriert werden. Wer seinen Webspace also bereits bei einem anderen Anbieter gebucht hat, dem steht trotzdem noch die Möglichkeit zur Verfügung, die Website komfortabel mit einem CMS zu erstellen.

Fazit – Mit Leichtigkeit zum eigenen Internetauftritt!

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Erstellung einer eigenen Website mit einem CMS heutzutage sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Nutzer eine attraktive Option darstellt. Die vielfältigen Optionen, die einfache Handhabung und die Möglichkeit zur Anpassung und Erweiterung ermöglichen es, eine erfolgreiche und ansprechende Internetpräsenz zu schaffen. Ob für private Zwecke, kleine und mittelständische Unternehmen oder größere Projekte – ein CMS bietet die Flexibilität, um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden.

Auch wenn Content-Management-Systeme als Open-Source-Plattform grundsätzlich kostenlos sind, sollten Nutzer jedoch stets eventuelle Kosten wie Webhosting, Domain, Plug-ins oder Anpassungen im Blick behalten und sorgfältig abwägen, welche Funktionen und Erweiterungen für das Vorhaben tatsächlich notwendig sind. In jedem Fall stellt die Nutzung eines CMS eine zukunftssichere und effiziente Lösung dar, um die eigene Website mit Leichtigkeit ins

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