Google Algorithmen: Einsatz von Künstlicher Intelligenz

Künstliche Intelligenz in den Algorithmen der Google-Suchmaschine

Der Suchmaschinengigant Google hat sich schon immer darauf konzentriert, die Bedürfnisse seiner Nutzer:innen zu verstehen und darauf zu reagieren. In den letzten Jahren haben wir unzählige Änderungen am Google-Algorithmus erlebt, und es war immer etwas Wichtiges für die Industrie.

Doch während die meisten Änderungen an Googles Algorithmen nicht weltbewegend waren, könnte die aktuelle Entwicklung genau das sein. Die Einführung des neuesten Algorithmus der KI namens MUM ist etwas, das wir noch nie gesehen haben.

MUM ist jedoch nicht der erste von Google verwendete KI-Algorithmus. Tatsächlich gab es schon viele weitere intelligente Algorithmen, darunter BERT, Neural Matching und RankBrain.

In Zukunft wird die Google-Suche weitaus intuitiver und für globale Nutzer:innen zugänglicher sein als je zuvor. Das ist wichtig, denn es wird sich auf Ihre Sichtbarkeit in den Suchmaschinen und natürlich auf Ihre Suchmaschinenoptimierungskampagnen (SEO) auswirken.

Was ist MUM?

Googles MUM steht für Multitask Unified Model. MUM wurde erstmals im Juni 2021 als neue KI-basierte Technologie angekündigt und ist in der Lage, komplexe Suchanfragen von Nutzer:innen zu verstehen und zu beantworten und die bereits robusten Suchfunktionen zu verbessern.

In diesem Szenario führen die KI-Agenten Aufgaben aus, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Sie können auch Aktionen festlegen, die das gewünschte Ergebnis herbeiführen. Eine Reihe dieser Aktionen bietet Lösungen für Probleme und geschieht jedes Mal, wenn Sie auf die Schaltfläche „Suchen“ klicken.

KI-Agenten geben keine Ruhe, bis sie die beste Lösung für potenzielle Probleme gefunden haben, indem sie alle möglichen Alternativen oder Lösungen durchforsten. Die Suchalgorithmen, die mit den KI-Agenten zusammenarbeiten, arbeiten in zwei Hauptphasen:

  1. Definition des Problems
  2. Die Suche nach Lösungen

Vor MUM waren Suchmaschinen kaum intuitiv, aber das war nicht die einzige Triebfeder für die Entwicklung des Algorithmus. Google will seiner weltweiten Nutzerbasis auch helfen, sprachliche und geografische Barrieren bei der Suche zu überwinden.

Das bedeutet, dass MUM nun nicht mehr mehrere Suchvorgänge durchführen und die Ergebnisse vergleichen muss, um tiefere Einblicke in die Nutzeranfragen zu erhalten. Dies ist möglich, da der intelligente Algorithmus Zugang zu Daten in mehr als 75 verschiedenen Sprachen hat, um umfassende und ganzheitliche Sucherfahrungen zu liefern.

Das Unternehmen trainiert seit Jahren Algorithmen zur Übersetzung von Wörtern und Sätzen. Jetzt ist es also möglich, diese intelligenten Algorithmen zu nutzen, um viel mehr als nur Übersetzungsarbeit zu leisten.

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Wie unterscheidet sich MUM von früheren KI-Algorithmen?

Im Gegensatz zu den früheren Algorithmus-Updates von Google hat MUM das Potenzial, die Nutzer:innen bei komplexen Aufgaben zu unterstützen. Durch die Nutzung des T5-Text-zu-Text-Frameworks, das tausendmal leistungsfähiger ist als BERT, versteht MUM die Sprache nicht nur, sondern kann sie auch erzeugen.

Umfassendes Verständnis von Suchanfragen

Da die Algorithmen mit verschiedenen Sprachen und Aufgaben gleichzeitig trainieren, können sie die Welt und ihre Vorgänge besser verstehen. Das war vor MUM nicht möglich.

So kann dieser multimodale Algorithmus Informationen über Bilder, Texte und in naher Zukunft wahrscheinlich auch Audios und Videos verstehen. Durch das Verstehen von Informationen, die in verschiedenen Formaten gespeichert sind, schafft Google im Wesentlichen eine Grundlage für die Zukunft.

Dieser Ansatz wird auch dazu beitragen, Sprachassistenten zu verbessern, die nun den Kontext von Suchanfragen besser verstehen und den Nutzer:innen somit besser helfen können. Fragt ein/e Nutzer/in beispielsweise nach einer Wanderung auf dem Mount Everest, werden in den Suchergebnissen die Höhe des Berges und relevante Informationen zum Weg angezeigt.

In ein oder zwei Jahren können Sie vielleicht ein Foto von Ihren Wanderschuhen machen und die Suchmaschine fragen, ob sie für das Gelände geeignet sind. Eine einfache Frage, wie „Kann ich mit diesen Stiefeln auf den Mount Everest wandern?“ wird Ihnen die gewünschte Antwort liefern und Sie mit verwandten Inhalten verbinden, z. B. mit einem Blog über die am besten geeignete Wanderausrüstung für die Besteigung des Mount Everest.

Der intelligente Algorithmus kann auch verstehen, dass Sie im Zusammenhang mit einer Wanderung nach „Vorbereitung“ suchen, und Ergebnisse zu Lebensmitteln, Fitness-Trainingsempfehlungen usw. einblenden. Da MUM aus Suchanfragen lernt, kann man sagen, dass es immer besser darin wird, unsere Gedanken zu „lesen“.

Sprachbarrieren überwinden

Da die KI-Algorithmen von Google auf umfangreiche KI-Trainingsdatensätze von Sprachen und Informationen zurückgreifen, um daraus zu lernen, ist MUM in der Lage, Sprachbarrieren zu überwinden. Dieser Ansatz wird dem Suchgiganten helfen, Nutzer:innen weltweit einen nahtlosen Zugang zu Daten in verschiedenen Sprachen zu bieten und den Wissenstransfer zu beschleunigen.

Mit dieser neuesten Innovation kann Google auf Informationen in einer anderen Sprache zugreifen, lernen und sie bereitstellen. Dies ermöglicht den Zugang zu Informationen, von denen die Nutzer:innen nicht einmal wussten, dass sie existieren. In diesem Sinne kann MUM auch Nutzer:innen in Entwicklungsländern helfen, ihre Wissensbasis zu erweitern und die Welt um sie herum besser zu verstehen.

Wenn es zum Beispiel hilfreiche Informationen über den Mount Everest gibt, diese aber in Nepali verfasst sind, hätte man sie vor MUM nicht gefunden. In einer Welt nach MUM wird Google in der Lage sein, dieses Wissen zu übersetzen und weiterzugeben, auf das in den vergangenen Jahren nur Nutzer:innen aus Nepal Zugriff hatten.

Google hat vom ersten Tag an den Zugang zu den Informationen der Welt erleichtert. Die KI hat dem Unternehmen jedoch geholfen, die Online-Suche auf die nächste Stufe zu heben. Da das neue Update von Menschen auf seine Genauigkeit geprüft und bewertet wurde, ist das Risiko einer Verzerrung durch maschinelles Lernen gering.

Die Forschungs- und Entwicklungsphase von MUM ist noch nicht abgeschlossen, so dass Sie davon ausgehen können, dass sich dieses neueste Update in den kommenden Monaten weiterentwickelt und wächst. Das bedeutet aber nicht, dass Sie anfangen müssen, für eine KI zu schreiben. Stattdessen ist es wichtig, weiterhin für ein „menschliches Publikum“ und nicht für Bots zu schreiben.

Google verwendet weiterhin verschiedene individuelle KI-basierte Algorithmen (einschließlich BERT und RankBrain), die alle zusammenarbeiten, um eine Suchanfrage besser zu verstehen. Dies wird auch weiterhin beim Ranking helfen.

Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels waren BERT, RankBrain und neuronales Matching weiterhin für die Websuche, die lokale Suche und das Shopping zuständig. In anderen Bereichen wie der Bildersuche kommen verschiedene spezialisierte KI-Systeme zum Einsatz.

Der Erfolg des MUM-Projekts wird von der Qualität der Datenbank abhängen, die zum Trainieren der Algorithmen verwendet wird. Da es sich um verschiedene Sprachen und die damit verbundenen kulturellen Einflüsse und Nuancen handelt, ist dies keine leichte Aufgabe. Aber mit den umfangreichen Ressourcen des Unternehmens und einem großen Pool an unterschiedlichen Datensätzen könnte gelingen, was bisher als unmöglich galt.

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Andrew Zola