WordPress ist längst kein reines Blog-CMS mehr. Mit dem Content Management System werden Nachrichtenseiten, Shops, Landingpages und vieles, vieles mehr gebaut. Es ist einfach zu bedienen, sehr flexibel und mit nur wenig Einarbeitungszeit können selbst Anfänger eigene Internetseiten erstellen. Um den Funktionsumfang des CMS zu erweitern, tummeln sich fast 50.000 Plugins in der WordPress-Datenbank. Welche Ihnen dabei helfen, Ihre Page für die Suchmaschine zu optimieren, verraten wir jetzt.
1. Google XML Sitemaps
Mit dem Plugin “Google XML Sitemaps” generieren Sie aus dem Backend heraus oder automatisch eine XML-Sitemap für Ihre Internetseite. Die hilft Google, Bing, Yahoo und Co. bei der Indizierung Ihrer Website. Außerdem benachrichtigt das Plugin die wichtigsten Suchmaschinen über Änderungen auf Ihrer Seite ganz automatisch. Das seit neun Jahren stetig weiter entwickelte “Google XML Sitemaps” ist auf über zwei Millionen Internetseiten aktiv.
Sie können “Google XML Sitemaps” kostenfrei herunterladen und nutzen. Als Alternative mit vielen weiteren SEO-Funktionen steht Ihnen das “All in One SEO Pack” zur Verfügung (siehe 3.).
2. Autoptimize
Schon länger ist für Google die Ladegeschwindigkeit einer Internetseite ein wichtiger Rankingfaktor. Für eine höhere Geschwindigkeit sorgt ein optimierter Code. “Autoptimize” fügt alle Scripte und Styles zusammen, minimiert und komprimiert sie. Außerdem setzt es expires header, cacht diese und verschiebt Scripte in den Footer. Des Weiteren wird der HTML-Code selbst komprimiert. Dadurch steigt die Ladegeschwindigkeit Ihrer Webseite spürbar, da weniger Daten übertragen werden müssen.
Ihre Internetseite für fast alle Anforderungen diverser Suchmaschinen optimieren, das erledigt das Plugin “All in One SEO Pack”. Mit ihm spezifizieren Sie wichtige Informationen und Metadaten, um sie für Google und Co. einfacher verdaubar zu machen. So sendet es etwa eine XML-Sitemap automatisch an Google und übermittelt Änderungen an Ihrer Internetseite. Es optimiert Titel für Suchmaschinen und erzeugt automatisch Meta-Schlagwörter. Es unterstützt Google Analytics und Google AMP für schnellere mobile Internetseiten. Selbst in seiner kostenfreien Version erlaubt es noch vieles mehr.
Um irgend einen Artikel Ihrer Internetpräsenz anzuzeigen, muss WordPress daraus erst eine Seite bauen. Dazu ruft es die gewünschten Inhalte aus der Datenbank ab und setzt sie zu einer Internetseite zusammen. Das dauert natürlich seine Zeit. Gerade wenn viele Menschen auf Ihre Webpräsenz zugreifen, wird die Datenbank sehr gefordert und der Seitenaufbau dauert sehr lang. Dank “WP Super Cache” optimieren Sie die Ladezeiten Ihrer Webseite. Dazu speichert das Plugin die Seiten und Beiträge auf Ihrer Homepage als statischen Inhalt zwischen. Das bedeutet, es baut daraus eine HTML-Seite. Die kann natürlich viel schneller angezeigt werden, da sie nicht erst aus der Datenbank heraus erzeugt werden muss.
Google liebt kurze und knackige Überschriften. Doch manchmal braucht der Besucher mehr Infos, um wirklich auf den Beitrag klicken zu wollen. Der Titel Igel fliegen raus ist sicherlich kurz, aber wird der Besucher auch angeregt, den dazugehörigen Beitrag zu lesen? Eine Subheading (zweite Überschrift) kann Lust auf mehr machen. In diesem Beispiel könnte sie lauten: Der Igel-Kinderchor wurde von der Gemeinde aus dem Probensaal geschmissen. Mit dem Plugin “SubHeading” können Sie problemlos nachgestellte Überschriften in Ihre Beiträge auf WordPress einbinden. Die helfen Besuchern, sich länger auf Ihrer Seite aufzuhalten. Längere Verweilzeiten verbessern Ihr Google-Ranking.
Natürlich gehören auch Bilder auf eine Webseite. Google will diese ebenfalls kennen. Das Alt-Tag (alternatives Attribut) beschreibt das Foto oder die Grafik, die sie in einem Beitrag verwenden. So weiß die Suchmaschine, was darauf zu sehen ist bzw. mit welchem Thema es im Zusammenhang steht. Außerdem erhöht es die Nutzerfreundlichkeit für Sehgeschädigte. Doch diese alternativen Attribute zu vergeben, kann sehr aufwendig sein. Hier hilft das WordPress Plugin “SEO Image Optimizer”. Es setzt automatisch Alt-Tags. Wie diese aussehen sollen, kann der Nutzer vorher festlegen. Beispielsweise ist es möglich, den Titel des Beitrags automatisch als Alt-Tag für die verwendeten Fotos zu setzen. Auch der Dateiname des Bildes kann auf diese Art geändert werden. Darüber hinaus komprimiert das Plugin das Bild. So wird es schneller geladen, was zur Geschwindigkeits-Optimierung beiträgt.
Eine gute interne Verlinkung hilft, Besucher auf Ihrer Internetseite zu halten. Auf Shoppingseiten sehen Kunden deshalb unter dem Artikel verwandte Produkte. Oft klicken sie dann darauf. Auf einer Nachrichtenseite oder einem Blog werden zum gerade gelesenen Beitrag themenverwandte Artikel empfohlen. Das macht “YARPP“ automatisch. Anhand der Kategorien, Tags, dem Inhalt und Beitragstitel sucht es ähnliche Artikel heraus und empfiehlt sie. So verbessert sich die interne Verlinkung merklich und die Verweilzeiten der Nutzer steigen. Das sieht Google natürlich gern.
Mit dem Plugin “Table of Contents Plus” erstellen Sie automatisch das Inhaltsverzeichnis einer Seite. Dazu nutzt es die unterschiedlichen Überschriften (H1, H2, H3 usw.) des Beitrags. Das erleichtert gerade bei sehr umfangreichen Artikeln dem Nutzer das zu finden, was er sucht. Er muss einfach nur auf den entsprechenden Punkt im Verzeichnis klicken und schon springt er zum korrekten Absatz. Google führt die Sprungmarken des Inhaltsverzeichnisses im Snippet seiner Suche auf. Ihre Besucher können dann direkt aus der Google-Ergebnisliste auf den gewünschten Punkt Ihrer Internetseite springen. Die erhöhte Nutzerfreundlichkeit führt in der Regel zu mehr Nutzern.
Die Standardsuche von WordPress überzeugt nur bedingt, denn sie listet die Beiträge nach Datum auf. Das Plugin “Relevanssi” sucht nach der Relevanz. Dazu wertet es nicht nur das Suchwort, sondern den gesamten Text, Titel, Links usw. aus. Die Suchergebnisse werden wesentlich verbessert. Außerdem können Sie das Aussehen der Ergebnisliste festlegen. Beispielsweise lassen sich kurze Anriss-Texte der gefundenen Beiträge anzeigen und das Suchwort darin hervorheben. Sie erleichtern damit Ihren Besuchern das Auffinden von bestimmten Beiträgen enorm und die bleiben länger auf Ihrer Homepage.
Mit dem Plugin “Search Meter” analysieren Sie die Suchanfragen Ihrer WordPress-Suche. Dazu protokolliert das Tool alle internen Suchanfragen und wertet sie entsprechend aus. Selbst Suchbegriffe, die keine Treffer brachten, werden mit einbezogen. Das erlaubt Ihnen eine genaue Analyse der Interessen Ihrer Besucher.
Besucher sind nicht gerade glücklich, wenn sie auf einen Link klicken und nur eine Fehlermeldung erhalten. Auch Google mag tote Links nicht sonderlich. Um Ihre Internetseite von toten Links zu befreien, gibt es das Plugin “Broken Link Checker”. Unter anderem überwacht es die Links in Ihren Beiträgen, Seiten, Kommentaren und sogar in den benutzerdefinierten Feldern. Es entdeckt Links, die nicht funktionieren, fehlende Bilder sowie Weiterleitungen. Anschließend benachrichtigt es Sie darüber auf dem Dashboard oder per E-Mail. Es lassen sich mit dem Plugin auch Suchmaschinen davon abhalten, defekten Links zu folgen.
Viele Köche verderben den Brei. Bei WordPress ist es ähnlich. Nur hier heißt es: Viele Plugins verderben die Performance. Das heißt, je mehr Erweiterungen Sie auf Ihrer Internetseite installieren, desto langsamer wird sie. Das führt zu unzufriedenen Besuchern, weil sich die Seiten einfach nicht zügig genug aufbauen. Mit dem Plugin “P3” machen Sie alle Plugins, die Ihre Website bremsen, ausfindig. Sie können diese dann deaktivieren bzw. durch andere ersetzen.
Unsere Empfehlungen haben wir nach bestem Wissen zusammengetragen. Jedoch können in Einzelfällen Probleme bei der Nutzung auftreten. Es kommt immer auf die Konfiguration Ihrer WordPress-Installation an. Bei Problemen durch ein Plugin empfehlen wir den Besuch der Hilfeseite des Anbieters und des WordPress-Forums. Falls Sie keine Lösung finden, deinstallieren Sie das Plugin. Nutzen Sie stattdessen ein anderes. Zu all unseren Empfehlungen gibt es Alternativen. Die finden Sie über die Seite des zu ersetzenden Plugins. Dort müssen Sie nur in der rechten Spalte auf eines der Schlagwörter klicken.
PS.: SEO-Texte kaufen – in allen gängigen Sprachen – können Sie schnell und unkompliziert beim Content-Provider “clickworker”.
Dieser Artikel wurde am 20.April 2017 von Thomas geschrieben.
Thomas
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