11 Arten von Website-Content

Website-Content

Egal, welchen Zweck eine Website hat, sie braucht auf jeden Fall eines: Content. Von diesem gibt es ganz unterschiedliche Arten, von denen wir Ihnen hier die elf wichtigsten kurz vorstellen möchten.

Generell kann man passiven und interaktiven Website-Content unterscheiden. Bei passivem Content werden die Arten anhand ihrer Inhalte differenziert. Bei interaktivem Content erfolgt die Unterscheidung der Art anhand der Präsentationsform. Klingt kompliziert? Ist es nicht. Lesen Sie einfach weiter, dann erschließt sich alles. Versprochen!

Passiver Website-Content

Unter passiven Website-Content fallen Inhalte, die vom Verbraucher konsumiert werden. Das kann zur Information oder der reinen Ablenkung bzw. Unterhaltung dienen. Es gibt hierbei mitunter auch eine kleine Interaktion mit dem Konsumenten, wenn dieser beispielsweise einen Kommentar zu einem Beitrag abgibt. Diese Interaktion findet aber erst nach dem Konsumieren statt und ist deshalb ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu interaktivem Content. Diesen stellen wir weiter unten vor.

Typische Formen, in denen diese Art des Contents präsentiert wird, sind:

  • Texte
  • Grafiken
  • Videos
  • Podcasts

Doch welche Arten von Website-Content lassen sich passiv verarbeiten?

1. Problemlöser

Sie wollen zusammen mit Ihrem Sprössling für den Garten ein Vogelhäuschen bauen, haben aber keine Ahnung, wie das geht? Dann suchen Sie im Netz nach genau dieser Content-Art: dem Problemlöser. Er hilft Ihnen, eine Aufgabe zu bewerkstelligen. Das kann in unserem Beispiel in Form eines Videos, eines Textes mit Schritt-für-Schritt-Anleitung oder sogar als Comic geschehen.

Problemlöser sind in der Regel Content, der eine stetige Besucherzahl auf der Webseite generiert und relativ wenig Betreuung benötigt. Natürlich hängt das auch vom Inhalt ab. Wenn Sie auf Ihrer Seite iPhone-Probleme behandeln, werden Sie häufiger den Content überarbeiten müssen, als bei Aufbauanleitungen für Vogelhäuschen.

Bei Problemlösern lassen sich ideal Produktempfehlungen einbauen.

2. News

Seriöse Nachrichten, Tratsch, Produktmeldungen oder Trend-Themen – der Website-Content von der Art „News“ kann viele Inhalte umfassen. Wichtig ist hierbei immer die Aktualität. Wer eine Neuigkeit als Erster bringt, kann sehr schnell hohe Klickzahlen generieren. Ideal ist es, wenn die Nachricht im News-Feed von Google auftaucht.
Text, Videos, aber auch Podcast bieten sich als Form für die Inhalte an.

Diese Content-Art ist sehr kurzlebig und benötigt Personal, das immer am Puls der Zeit ist.

3. Tipps

Mit Tipps geben Sie den Webseitenbesuchern Anregungen, etwas anderes oder Neues auszuprobieren. Sie lösen damit vordergründig nicht Probleme, sondern zeigen, wie es einfacher oder effektiver geht. In solchen Tipps können auch Produktempfehlungen vorkommen. Insgesamt verhält sich diese Content-Art ähnlich wie Problemlöser.

4. Polarisierendes

Polarisierende Inhalte reichen von einer Filmkritik, einer Produktrezension, der Meinung zur aktuellen EU-Politik bis hin zu allgemeinen Debatten wie dem Hundekot auf unseren Straßen. Das Wichtigste bei dieser Art von Content ist, dass er eine Diskussion auslöst. Im Idealfall wird diese dann betreut und es ergeben sich daraus neue Themen.

Mit polarisierenden Inhalten können sehr schnell viele Menschen angesprochen werden. Sie erregen Aufmerksamkeit, können allerdings auch Kunden verschrecken. Das kann problematisch sein sofern die Seite von Werbeeinnahmen lebt.

5. Unterhaltendes & Bewegendes

Unterhaltende Inhalte lenken Menschen vom Alltag ab. Das sind beispielsweise einfach Witze, Katzenvideos und Ähnliches. Meist ist diese Content-Art humorvoll und sehr kurzweilig.

Berührende Inhalte wühlen den Konsumenten emotional auf. Es sind im Endeffekt immer Geschichten, die ein persönliches Erlebnis als Basis haben. Hier können selbst schwierige Themen wie Krankheit und Verlust behandelt werden.

Bei bewegenden wie unterhaltenden Texten spielt in der Regel weniger der Inhalt eine Rolle als vielmehr die Art, wie er geschrieben wurde. Bei einem Video ist oft die Sympathie mit dem Protagonisten ausschlaggebend für dessen Erfolg.

6. Informatives

Natürlich gibt es auch rein informative Inhalte, wie eine Produktbeschreibung in einem Online-Shop oder eine „über uns“-Vorstellung auf einer Firmenwebseite. Diese Content-Art lässt sich am einfachsten dadurch definieren, indem wir sagen: Sie entspricht nicht zu 100 Prozent den bisher genannten Arten.

 

Interaktiver Website-Content

Wie der Name es schon verrät, erfordert dieser Content vom Nutzer eine Aktion. Er muss etwa eine Frage beantworten, Dinge anklicken usw. Hier differenzieren wir die Content-Arten auf Basis ihrer Präsentationsform.

7. Interaktive Grafik

Mit einer interaktiven Grafik erschließt sich der Nutzer selbstständig einen Inhalt. Will er beispielsweise wissen, wie eine Dampfmaschine funktioniert, klickt er auf das entsprechende Maschinen-Teil und erhält eine Texterklärung oder eine Animation läuft ab – es gibt hier viele Möglichkeiten. Interaktive Infografiken können somit komplexe Themen relativ einfach abhandeln, ohne dass die Grafik an sich überladen wirkt.
Diese Content-Art bietet sich auch für Diagramme an. Komplexe Datenreihen werden so übersichtlich abgehandelt.

8. Quizze

Wohl eine der ersten Arten von interaktiven Inhalten, die im Netz auftauchten, war das Quiz. Hier können die Besucher Fragen durch Anklicken beantworten. Je nachdem, wie die Fragen gestaltet werden, testen die Besucher einfach ihr Wissen oder erschließen sich Neues. Demnach kann es beim Quiz um die reine Unterhaltung oder die Vermittlung von Inhalten gehen.

9. Tests

Tests gehen von der Gestaltung her in eine ähnliche Richtung wie das Quiz. Allerdings dienen sie fast immer der Unterhaltung. Das beweisen die bekannten Tests auf Facebook wie beispielsweise „Welche Harry-Potter-Figur bist Du?“. Es gibt aber auch seriöse Tests, die versuchen, bestimmte Nutzergruppen vorzuselektieren.
Außerdem können mithilfe von Tests sehr viele Informationen über Nutzer und deren Vorlieben gesammelt werden, etwa fürs Marketing.

10. Spiele

Spiele dienen der Unterhaltung, wobei auch hier Wissenswertes eingebaut werden kann. Sie erfordern die meiste Interaktion und können den Nutzer entsprechend lange fesseln.

11. Slide-Shows

Anders als bei einem Video, das einfach abläuft, kann der Nutzer bei einer interaktiven Slide-Show selbst das Tempo bestimmen. Komplexe Sachverhalte oder einfach Unterhaltendes lässt sich auf die Art sehr individuell konsumieren.

 

11 Arten von Website-Content – die Mischung macht’s

Allein beim Überfliegen der erläuterten Content-Arten wird schnell klar: Die Mischung der Arten macht eine erfolgreiche Webseite aus.

Interaktive Inhalte binden die Nutzer an eine Seite und machen Informationsvermittlung unterhaltsam. Dabei können quasi alle passiven Content-Arten interaktiv gestaltet werden. Allerdings kann ein Zuviel an Interaktivität den Rezipienten auch überfordern.

Passiver Website-Content ist die Art, die Nutzer seit langem kennen und schätzen. Manchmal will man einfach nur einen Text lesen oder sich von einem Video berieseln lassen. Weiterhin ist er für ein gutes Suchmaschinenranking unabdingbar – gerade relevante Textinhalte sind hier noch immer das A und O.

 

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Thomas